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Die Zukunft des Geldes

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3.2 3 Geschlechtsspezifischer Aspekt<br />

Zur Zeit werden 80%o der Kaufentscheidungen von Frauen getroffen. Konsequenterweise<br />

sind sie daher eine interessante Zielgruppe auch fur elektronisches Geld. Andererseits<br />

muß die Situation von Frauen hinsichtlich der Möglichkeiten fur Teleshopping genau<br />

untersucht werden: Zum einen zeigl Bim G. (1966), daß nach wie vor sehr<br />

geschlechtsspezifische Ausbildungswege exisitieren, die junge Frauen in soziale Berufe<br />

und weniger in technisch-naturwissenschaftliche Bereiche drängt. Zahlreiche Studien<br />

zeigen, daß Frauen noch immer tendenziell einen lv{angei an technischen Qualifikationen<br />

auf,veisen (vgl. z.B. Dumdell A., 1991, Shashaaru L., i993).<br />

Daniber hinaus sind Frauen in der Berufswelt meist nicht in Positionen angesiedelt, die es<br />

ihnen ermöglichen, sehr autonom über ihre Zeit zu verfügen (vgl. z.B. Gnsold A./Simsa<br />

R, l99l). Daher kann der Schluß gezogen werden, daß Frauen seltener als lvlänner<br />

berutlichen Zugang nt Shopping-N{öglichlieiten über Internet haben werden.<br />

<strong>Die</strong> in der Zwischenzeit bereits vorhandenen Studien zur Internetnutzung zeigen, daß der<br />

Frauenanteil sich nach wie vor in Grenzen hält (Balka E., 1997). Wie in Hanappi-Egger<br />

(1999) ausgefi,rhrt, zeichren sich hrnsichtlich der geschlechtsspezifischen Aspekte der<br />

Internet-Nutzung ähnjiche Phänomene<br />

ab wie aus der generellen Techniknutzung<br />

hinlänglich bekannt: Nur etwa 17Yo der Internet-Nutzerlnnen sind Frauen, und unter den<br />

Jugendlichen zeigt sich, dass die meisten Mädchen in der Schule zum ersten Mai mit dem<br />

Internet in Kontakt kommen, während bei Buben sehr oft auch außerhalb der Schule,<br />

also bei Freunden, das erste Mal gesurft wurde. 80% der Buben und nur 20Yo der<br />

Mädchen nutzen oas Internet auch in der Freizeit. Da auch die Gruppe der Söhne<br />

weitaus starker den Anstoß zum Computerkauf glbt (42Vo z:, 1'7oÄ Mädchen), liegt der<br />

Sctrluß nahe, daß dies auch fur die Installation eines Internetanschlusses gilt.<br />

Generell haben Mädchen weniger Selbstvertrauen als Buben im Umgang mit dem<br />

Intemet, haben eher Angst, etwas falsch zu machen oder lassen sich von der<br />

Unubersichtlichkeit abschrecken.<br />

Es zeigt sich, daß es zu unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Nutzungsmotiven<br />

kommt: Während Buben eher technisch ausgerichtete Nützlichkeitsvorstellungen haben<br />

(programmieren,<br />

etwas über den Computer lemen) und Spaß haben als wesentliches<br />

Soziala AspeRte elokttonisch6n Gal<strong>des</strong><br />

212

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