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Die Zukunft des Geldes

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höhere Ausgaben, die allgemein durch eine höhere Ausgabenbereitschaft gekennzeichnet<br />

sind. <strong>Die</strong>ser Sachverhalt wird auch unter Berucksichtigung der soziodemographischen<br />

Merkmale Einkommen, Alter und Geschlecht bestätigJ." (ebd., la8)<br />

2.3 Akzeptabilität aufgrund von Nicht-Ausschließung<br />

Wie aus verschiedenen Studien hervorgehr, weist die Nutzung elektronjscher N.ledien<br />

und auch die Nutzung von Zahlkarten eine hohe positrve Konelation mit den<br />

Sozialindikatoren hohes Einkommen, gute Ausbildung, vor allem aber auch geringes<br />

Alter auf. Warum weniger ä.ltere Personen Kreditkanen- oder ec-Karten am Point-of-<br />

Sale nutzen hat mekere Gninde: Zum einen sind Lebensgewobnheiten nur schwer zu<br />

verändern - die Umstellung aufneue ZahJungsformen gehört sicher dazu -, zum anderen<br />

sind auch die systembedingten A:rforderungen bei der Bedienung fur ältere Personen ein<br />

oft kaum überwindbares Hinderrus. PCs und auch EFTPOS-Terminals sind <strong>des</strong>halb fur<br />

alte N{enschen oft ein Problem. Sie können oder wollen sich mrt der neuen Techrologie<br />

nicht auseinandersetzen, können sich die PIN nicht merken, haben die Nummer irgendwo<br />

aufgeschrieben, sehen die Buchstaben und Zah.len in den Anzeigefeldern schlecht und<br />

sind daher oft auf die Hilfe anderer Personen angewiesen, was die Geheimhaltung<br />

beeinflußt. Bei einer weiteren Verbreitung von elektronischem Geld und EFTPOS-<br />

Systemen besteht auch die Gefahr, daß die Kundlnnen vom Handel gezwungen werden,<br />

elekronisch zu bezahlen damit sich die Anschaffungskosten fur den Handel amortisieren.<br />

Daher wird sowohl von der "Swiss Commission Federale de la Consommation" und von<br />

dem "European Commission s Consumer Consultative Committee" hervorgehoben, daß<br />

der Konsument ein Recht aufBarzahlung haben sollte. In der Schweiz gibt es eine solche<br />

Regelung, in vielen anderen Ländern nicht (vgl. Mitchell J., 1989, 303Q. In diesem<br />

Zusammeniang stellt sich auch die Frage der Kostenwahrheit und der Belastung nach<br />

dem Verursacherprinzip. Bezogen aufdie Kreditkarten-Disagio Diskussion gab es in IIK<br />

eine gesetzlichen Vorstoß, der im "Discrimination Law" (7. Nlarz i990) vorsah, daß<br />

Einzelhändler und Tankstellenpächter Kunden, die mit Kreditkarte bezahlen, einen<br />

Aufschlag berechnen dürfen. <strong>Die</strong>se Möglichkeit wurde.jedoch kaum genutzt. Ein Grund<br />

dafur dürfte darin liegen, dass der Handel erkennen mußte, dass ein nicht unbedeuten<strong>des</strong><br />

Sozia16 Aspekte elaktrcnischen Geld6s<br />

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