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Wahlverhalten älterer Frauen. Alter, Geschlecht und ... - KOBRA

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2 Theoretischer Rahmen<br />

Das Thema dieser Arbeit verknüpft die Themenfelder politische Partizipation, <strong>Alter</strong>n <strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong>.<br />

In den ersten drei Abschnitten der Arbeit werden verschiedene Theorien in den drei Themenfeldern<br />

dargestellt. Zielsetzung ist es, einen Überblick über theoretische Zugänge zu geben <strong>und</strong><br />

relevante Theorien für die Verknüpfung dieser Themenfelder zu identifizieren. Dieser Überblick<br />

erfolgt unter der Prämisse die verschiedenen Zugänge so darzustellen, dass Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

eines anderen fachlichen Hintergr<strong>und</strong>es Orientierung über wesentliche Konzepte <strong>und</strong> Begriffe erhalten.<br />

Für jedes dieser drei Themenfelder liegen umfangreiche Einführungen <strong>und</strong> Zusammenfassungen<br />

des Forschungsstandes vor, die hier nicht ersetzt werden können. Ein weiteres Ziel ist die<br />

Offenlegung meiner Prämissen <strong>und</strong> Bewertungen von Theorien <strong>und</strong> Forschungsergebnissen.<br />

2.1.1 Colemans Mikro-Makro-Modell als analytisches Ordnungsschema<br />

Um eine systematische Darstellung der Theorien in den drei Themenfeldern zu erleichtern soll hier<br />

kurz ein weit verbreitetes Schema, welches sozialwissenschaftliche Theorien auf einer Metaebene<br />

betrachtet, das Mikro-Makro-Modell von James Coleman (Coleman 1986, 1990; vgl. Esser<br />

1999,14f.), eingeführt werden.<br />

Dieses Modell unterscheidet zwischen einer Mikroebene des Akteurs, also in der Regel einem Individuum,<br />

<strong>und</strong> einer Makroebene der Gesellschaft, also den Strukturen, Institutionen <strong>und</strong> Organisationen.<br />

Die Gr<strong>und</strong>annahme dieses Modells ist, dass gesellschaftlicher Wandel durch Veränderungen<br />

auf der Mikroebene entsteht. Die individuellen Akteure sind bestimmten Randbedingungen der<br />

Makroebene ausgesetzt <strong>und</strong> wählen zwischen verschiedenen Handlungsalternativen, diese Handlungen<br />

der Individuen aggregieren zu kollektiven Phänomenen.<br />

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