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Wahlverhalten älterer Frauen. Alter, Geschlecht und ... - KOBRA

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(405)<br />

FRAU WEBER: Das war irgendwie für mich war’s irgendwie ein bisschen deprimierend<br />

als ich gehört habe, was dabei rausgekommen ist, dass man sich gegenseitig<br />

geeinigt hat <strong>und</strong> so .. Das hörte sich so an <strong>und</strong> so hab ich es eigentlich auch empf<strong>und</strong>en<br />

äh, das äh ist ja bloß ne Frau.<br />

INTERVIEWER: Ja .<br />

FRAU WEBER: Ja.<br />

INTERVIEWER: Und dass das ne Ostdeutsche war, kann das daran auch gelegen haben<br />

oder hat das keine Rolle gespielt?<br />

FRAU WEBER: Also für mich war’s war es eigentlich so, wenn die für die Partei war<br />

es gerade günstig, das sie eine Ostdeutsche war. Ja. Obwohl ich ja wie gesagt mich<br />

nicht mit der CDU identifiziere, aber in dem Fall war es eigentlich dumm, dass sie,<br />

gerade weil sie eine Ostdeutsche ist. (…) Aber das es so rausgekommen ist, das Empfinden<br />

war, weil die ja bloß ne Frau ist. Das klang alles so unmittelbar, als wenn man<br />

ihr das nicht zutraut als Frau.<br />

Beide Eigenschaften <strong>und</strong> die Einschätzung der CDU tragen in den Augen der Befragten dazu bei,<br />

dass Merkel nicht nominiert wird.<br />

EF5_1 (354)<br />

FRAU SCHMIDT: Oder glauben Sie etwa, dass eine erzkatholische Sippe eine evangelische<br />

Kirchentochter, Pfarrerstochter als ihre Leitfigur sieht. Das glauben Sie doch<br />

nicht. Ich nicht. Ich nicht. Nein.<br />

INTERVIEWER: Und glauben Sie, dass, dass das ne Frau ist, ne Rolle spielt?<br />

FRAU SCHMIDT: Nein, nein, das glaub ich nicht, das glaub ich nicht. Sie hat es geschafft,<br />

denn sie ist hoch intelligent. Ich bew<strong>und</strong>ere sie, die hat ja jetzt schon allerhand<br />

auf dem Kreuz. Aber die wird gegen, solange der Stoiber noch da ist mit seinem<br />

ganzen Anhang, der ist ja tiefschwarz.<br />

KS5_1 (517)<br />

FRAU WAGNER: Hm, .. weiß nicht. Vielleicht hab ich damals gedacht, man hat sie<br />

doch ein bisschen abgeschoben. (…) hmhm .. ja .. ja .. Das war ja ungewöhnlich eine<br />

Frau, das ist eben auch die Hierarchie bei den Politkern, ja. ... ja<br />

(529)<br />

FRAU WAGNER: Ach so, nein. Hab ich nicht erwartet, aber ich hab, erwartet nicht<br />

aber ich hab mir gedacht, dass sie die nicht zum Zuge kommen lassen werden. Das<br />

hab ich mir gedacht, ja.<br />

INTERVIEWER: Und warum?<br />

FRAU WAGNER: Erstens weil es eine Frau ist.<br />

Auffällig ist, dass unter den von den Befragten positiv hervorgehobenen Politikerinnen neben Merkel<br />

fast ausschließlich Ostdeutsche genannt werden. Bei der Thematisierung von Merkels gescheiteter<br />

Kanzlerkandidatur 2002 kann sich eine Reihe von Befragten an den Kandidaturversuch von<br />

Schimpanski als B<strong>und</strong>espräsidentin erinnern, die durchweg als geeignete Kandidatin erlebt wurde.<br />

Insbesondere ostdeutsche Befragte, die Parteineigungen zur SPD oder PDS haben, heben wieder-<br />

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