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Hörspiel. Form und Funktion.

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Scheines auf das Sein.« Dem epischen <strong>Hörspiel</strong> mißt Fassbind wohl als erster bereits<br />

große Bedeutung zu.<br />

1947, 1949 <strong>und</strong> 1954 erschienen Schriften von Ernst ROHNERT, Gerhard MEHNERT <strong>und</strong><br />

Gottfried MÜLLER, die eine Kritik des <strong>Hörspiel</strong>s wagten, ohne früher Gesagtes zu<br />

widerlegen oder in fruchtbarer Weise auszubauen. Die Autoren kamen nicht aus der<br />

R<strong>und</strong>funkpraxis.<br />

Bis zum Erscheinen der <strong>Hörspiel</strong>bücher von Friedrich KNILLI, Heinz SCHWITZKE <strong>und</strong><br />

Armin P. FRANK in den Jahren 1961 <strong>und</strong> 1963 gab es dann nur noch Einzelaufsätze,<br />

besonders in den Zeitschriften »Rufer <strong>und</strong> Hörer« (bis 1954) »R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> Fernsehen«<br />

<strong>und</strong> »Akzente«. Karl WÜRSBURGER, Friedemann ENKE, Herbert SCHEFFLER, Gert<br />

KALOW, Ludwig GIESS <strong>und</strong> Heinz RABE, Karl Heinz BODENSIEK, Emil MERKER, Oskar<br />

WESSEL <strong>und</strong> Willi FUMMING, Dieter HASSELBLATT, vor allem aber Lutz BESCH, Heinz<br />

SCHWITZKE <strong>und</strong> Gerhard PRAGER, steuerten neue Gesichtspunkte zur Diskussion um<br />

die <strong>Form</strong>probleme des <strong>Hörspiel</strong>s bei.<br />

In Anthologien eigener oder fremder <strong>Hörspiel</strong>e äußerten Otto-Heinrich KÜHNER, Gerhard<br />

PRAGER, Hanns Jörg SCHMITTHENNER, Ernst SCHNABEL, Heinz SCHWITZKE <strong>und</strong><br />

Erwin WICKERT eigene dramaturgische Überlegungen.<br />

Es wurden die Namen Schwitzke <strong>und</strong> Frank genannt. Dem Leiter der <strong>Hörspiel</strong>abteilung<br />

des Norddeutschen R<strong>und</strong>funks Hamburg <strong>und</strong> dem Verfasser der Frankfurter Dissertation<br />

gemeinsam ist die Möglichkeit, ihre Darstellung aufzubauen auf jenen technischen<br />

Einrichtungen, deren Berücksichtigung <strong>und</strong> Nutzung durch die Dramaturgen <strong>und</strong><br />

Regisseure auch den Autoren neue Perspektiven aufzeigten <strong>und</strong> den vom Verfasser einst<br />

angekündigten Weg aus der Umwelt in die Innenwelt erst richtig erschlossen. Im übrigen<br />

baut Schwitzke auf einem reichen Schatz persönlicher Erfahrungen <strong>und</strong> Begegnungen auf<br />

<strong>und</strong> kreist seinen Gegenstand durch eine Folge sich ständig differenzierender<br />

Definitionsversuche ein, während der Anglist Frank der vergleichenden Betrachtung <strong>und</strong><br />

Beschreibung amerikanischer, deutscher, englischer <strong>und</strong> französischer Texte breiten<br />

Raum gönnt <strong>und</strong> viele Zitate widmet, im übrigen aber, was bei Schwitzke nicht zu finden<br />

ist <strong>und</strong> von mir in der vorliegenden Schrift, die im Frühjahr 1963 im wesentlichen<br />

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