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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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DIE GESETZLICHE SOZIALVERSICHERUNG<br />

cherte Angehörige (davon 1.586.568 Kinder und<br />

423.437 sonstige beitragsfrei Mitversicherte).<br />

Somit waren im Jahr <strong>2011</strong> 8.208.000 Personen<br />

oder 99,9% der österreichischen Wohnbevölkerung<br />

durch eine gesetzliche Krankenversicherung<br />

geschützt.<br />

3.3.3 AUSGABEN<br />

Die größte Ausgabenposition der Krankenversicherung<br />

stellte im Jahr <strong>2011</strong> mit 3,86 Mrd.<br />

EUR die „Überweisung an den Krankenanstaltenfonds“<br />

dar, die der Finanzierung der Spitäler<br />

dient. Gegenüber 2010 ist diese um 4,4%<br />

bzw. 161,6 Mio. EUR gestiegen. Für ärztliche<br />

Hilfe und gleichgestellte Leistungen gaben die<br />

Krankenversicherungsträger im Jahr <strong>2011</strong> 3,57<br />

Mrd. EUR aus. Die Aufwendungen für diese Position<br />

stiegen gegenüber 2010 um 3,0% bzw.<br />

102,6 Mio. EUR. Für Zahnbehandlung wurden<br />

<strong>2011</strong> 618,1 Mio. EUR (Steigerung gegenüber<br />

2010: 0,8%) und für Zahnersatz 254,9 Mio. EUR<br />

(Rückgang gegenüber 2010: -0,8%) ausgegeben.<br />

Bei der Aufwandsposition „Heilmittel“, für<br />

die <strong>2011</strong> 2,93 Mrd. EUR ausgeben wurden, ist<br />

eine Steigerung gegenüber 2010 von 2,2% bzw.<br />

63,8 Mio. EUR anzuführen. Aus der Rezeptgebühr<br />

wurden <strong>2011</strong> 379,5 Mio. EUR eingenommen,<br />

was gegenüber 2010 einer Steigerung von<br />

2,3% entspricht. Die Zahl der Heilmittelverordnungen<br />

ist gegenüber 2010 um 2,0% gestiegen.<br />

Die Aufwendungen für Heilbehelfe und Hilfsmittel<br />

betrugen 234,1 Mio. EUR und lagen um<br />

0,4% unter dem Wert des Vorjahres.<br />

Für Krankengeld wurden <strong>2011</strong> 561,3 Mio. EUR<br />

aufgewendet. Die Ausgaben für Krankengeld<br />

stiegen gegenüber dem Vorjahr mit 5,7% bzw.<br />

30,3 Mio. EUR deutlich an. <strong>2011</strong> gab es 39,98<br />

Mio. Krankenstandstage, das waren um 4,4%<br />

mehr als 2010. Die Zahl der Krankengeldtage<br />

der unselbstständig Erwerbstätigen ist um 5,0%<br />

gestiegen. Gleichzeitig sind die Krankenstandsund<br />

Krankengeldtage der Arbeitslosen gesunken<br />

(-5,9% bzw. -3,9%). Die durchschnittliche<br />

Krankenstandsdauer je unselbstständig Beschäftigten<br />

(ohne BeamtInnen) war weiter leicht<br />

rückläufig (von 10,8 Tagen im Jahr 2010 auf 10,6<br />

Tage im Jahr <strong>2011</strong>), die durchschnittliche Krankengelddauer<br />

hat hingegen von 2,68 (2010) auf<br />

2,76 Tage (<strong>2011</strong>) zugenommen.<br />

Für Mutterschaftsleistungen gaben die Krankenversicherungsträger<br />

<strong>2011</strong> insgesamt 567,9 Mio.<br />

EUR aus. Gegenüber 2010 bedeutet dies einen<br />

Rückgang von 4,5% bzw. 26,8 Mio. EUR, die in<br />

erster Linie auf den – infolge einer gesetzlichen<br />

Änderung – um 7,2% gesunkenen Aufwand für<br />

Wochengeld zurückzuführen ist.<br />

Der Verwaltungsaufwand der Krankenversicherung<br />

betrug <strong>2011</strong> 414,9 Mio. EUR (2010: 408,9<br />

Mio. EUR), das waren 2,8% der Gesamtausgaben<br />

der Krankenversicherung.<br />

3.4 UNFALLVERSICHERUNG<br />

Die Unfallversicherung erzielte <strong>2011</strong> ein positives<br />

Ergebnis: Einnahmen von 1,47 Mrd. EUR<br />

(2010: 1,44 Mrd. EUR) standen Ausgaben von<br />

1,44 Mrd. EUR (2010: 1,41 Mrd. EUR) gegenüber,<br />

was einem Gebarungsüberschuss von 29,8 Mio.<br />

EUR (2010: 27,3 Mio. EUR) entspricht.<br />

3.4.1 EINNAHMEN<br />

Die Gesamteinnahmen von 1,47 Mrd. EUR stiegen<br />

gegenüber dem Vorjahr um 1,8% an. 95,7%<br />

der Gesamteinnahmen entfielen auf Beiträge,<br />

der Rest auf sonstige Einnahmen.<br />

3.4.2 VERSICHERTE<br />

Die Zahl der Unfallversicherten betrug im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2011</strong> 5.914.738 und war damit 0,7%<br />

niedriger als 2010 (5.957.879). Davon waren 77,9%<br />

Erwerbstätige (53,9% Unselbstständige; 24,0%<br />

Selbstständige) und 22,1% SchülerInnen und StudentInnen<br />

sowie sonstige Versicherte.<br />

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