SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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DIE GESETZLICHE SOZIALVERSICHERUNG<br />
3.4.3 AUSGABEN<br />
Die Ausgaben der Unfallversicherung lagen <strong>2011</strong><br />
mit 1,44 Mrd. EUR um 1,7% über dem Wert des<br />
Vorjahres (2010: 1,41 Mrd. EUR). Im Jahr <strong>2011</strong><br />
wurden 580,1 Mio. EUR für Renten ausgegeben,<br />
was 40,4% der Gesamtaufwendungen entspricht.<br />
Der Rentenaufwand erhöhte sich gegenüber<br />
2010 um 2,0% (11,3 Mio. EUR).<br />
Im Dezember <strong>2011</strong> bezogen 102.959 Personen<br />
eine Rente aus der Unfallversicherung, während<br />
es im Dezember 2010 noch 103.583 Personen<br />
waren. Damit war die Zahl der Unfallrenten<br />
von 2010 auf <strong>2011</strong> leicht rückläufig (-0,6%):<br />
Der Großteil entfiel mit 86.963 auf Versehrtenrenten<br />
(2010: 87.250), die restlichen 15.996<br />
Rentenleistungen (2010: 16.333) entfielen auf<br />
Hinterbliebenenrenten. Die durchschnittliche<br />
Rente aus der Unfallversicherung betrug im Dezember<br />
<strong>2011</strong> 380 EUR (2010: 371 EUR). Gegenüber<br />
dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um<br />
2,4%. 2.342 oder 2,7% der Versehrtenrenten<br />
waren Vollrenten mit einer Durchschnittsleistung<br />
von 1.704 EUR (2010: 1.661 EUR). 77.258<br />
Personen oder 88,8% der BezieherInnen von<br />
Versehrtenrenten bezogen Teilrenten mit einer<br />
Minderung der Erwerbsfähigkeit bis 49%<br />
und erhielten im Durchschnitt eine Rente von<br />
261 EUR (2010: 255 EUR). Die restlichen 7.363<br />
Personen oder 8,5% bezogen Teilrenten mit einer<br />
Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 bis<br />
99% und erhielten im Durchschnitt eine Rente<br />
von 848 EUR (2010: 827 EUR).<br />
13.065 Personen (2010: 13.280) erhielten im<br />
Dezember <strong>2011</strong> eine Witwen- bzw. Witwerrente<br />
aus der gesetzlichen Unfallversicherung mit<br />
einem Durchschnittsbezug von 580 EUR (2010:<br />
565 EUR). 2.922 Personen (2010: 3.041) bezogen<br />
eine Waisenrente mit einer durchschnittlichen<br />
Höhe von 390 EUR (2010: 379 EUR). 9 Personen<br />
bezogen Eltern- und Geschwisterrenten (2010:<br />
12), deren durchschnittliche Höhe 398 EUR betrug<br />
(2010: 394 EUR).<br />
394,5 Mio. EUR bzw. 27,5% der Gesamtausgaben<br />
der Unfallversicherung entfielen auf Unfallheilbehandlung.<br />
Gegenüber 2010 haben sich die<br />
Aufwendungen für diese Position um 6,2 Mio.<br />
EUR bzw. 1,6% erhöht. Die sonstigen Leistungsaufwendungen<br />
der Unfallversicherung – für<br />
Zuschüsse für Entgeltfortzahlung, Rehabilitation,<br />
Prävention, Körperersatzstücke und andere<br />
Hilfsmittel, Beiträge zur Krankenversicherung<br />
der RentnerInnen, Fahrtspesen und Transportkosten,<br />
etc. – beliefen sich auf 250,6 Mio. EUR<br />
(2010: 260,2 Mio. EUR).<br />
Der Verwaltungsaufwand der Unfallversicherung<br />
betrug <strong>2011</strong> 108,6 Mio. EUR (2010: 108,8 Mio.<br />
EUR), das waren 7,6% der Gesamtausgaben der<br />
Unfallversicherung.<br />
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