SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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SOZIALPOLITISCHE GRUNDSATZ- UND QUERSCHNITTSMATERIEN<br />
leinerziehende in Österreich. Lebensbedingungen<br />
und Armutsrisiken“ in Auftrag gegeben. Die Untersuchung<br />
zeigt die Gründe für die überproportionale<br />
Armutsgefährdung von Alleinerziehenden auf<br />
und stellt davon ausgehend bestehende und alternative<br />
Ansätze für eine wirkungsvolle Bekämpfung<br />
der Armutsgefährdung und der manifesten Armut<br />
von Alleinerziehenden dar.<br />
Die Ergebnisse sowie erste Maßnahmenvorschläge<br />
wurden im Juni <strong>2011</strong> im Rahmen einer Veranstaltung<br />
der Öffentlichkeit präsentiert. Im Zuge der<br />
Diskussion bei der Veranstaltung wurden einige<br />
Problemfelder (Unterhaltsvorschuss, Rechtsanspruch<br />
auf Kinderbetreuung, Ausbau der Pflegefreistellung)<br />
identifiziert. Die Studie ist als Band 7<br />
der sozialpolitischen Studienreihe des BMASK erschienen<br />
und beim Broschürenservice erhältlich.<br />
Im Auftrag des BMASK untersuchte das Europäische<br />
Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung<br />
in seiner Studie „Maßnahmen<br />
zur Belebung des Arbeitsmarktes für ältere ArbeitnehmerInnen“<br />
einen Vergleich ausgewählter<br />
europäischer Länder (Finnland, Schweden,<br />
die Niederlande, Deutschland). Der Endbericht<br />
steht in der Studiensammlung des BMASK zum<br />
Download zur Verfügung:<br />
www.bmask.gv.at > Soziales > Statistische<br />
Daten und Studien > Studien > Arbeitsmarkt<br />
(Studien)<br />
Die Arbeit widmet sich zunächst der österreichischen<br />
Situation in den Bereichen Arbeitsrecht,<br />
Arbeitsmarktpolitik, Gesundheit/Prävention sowie<br />
Pensionsregelungen. In der Folge werden Best<br />
Practices der einzelnen Länder dargestellt, mit<br />
Schwerpunkten auf Lebenseinkommenskurven<br />
(Senioritätsprinzip), Bonus-Malus-Systeme, „Experience<br />
Rating“ für Unternehmen, die Altersrisikotarifierung<br />
der Sozialversicherung-Beiträge und<br />
auf dem erweiterten Kündigungsschutz für Ältere.<br />
Der „Survey on Health, Ageing and Retirement in<br />
Europe“ (SHARE) ist ein breit angelegtes sozialwissenschaftliches<br />
Projekt auf EU-Ebene, in dem<br />
auf Längsschnittbasis alle zwei Jahre die individuellen<br />
Folgen der Alterung bei der Bevölkerung<br />
über 50 Jahren untersucht werden. Für die Untersuchung<br />
der österreichischen Situation wurde<br />
zur Vorbereitung des europäischen Jahres für Aktives<br />
Altern die Teil-Studie „Ältere Arbeitnehmer,<br />
gesundheitliche Einschränkungen und Übergänge<br />
in den Ruhestand“ in Auftrag gegeben. Ziel<br />
der Studie war es, die gemeinsame Wirkung von<br />
direkten und indirekten sozialpolitischen Maßnahmen<br />
auf Gesundheit und Beschäftigung zu<br />
erforschen. Die Ergebnisse der Studie können auf<br />
der Homepage des BMASK abgerufen werden:<br />
www.bmask.gv.at > Soziales > Statistische<br />
Daten und Studien > Studien > SeniorInnenpolitik<br />
(Studien)<br />
10.2 GENDER MAINSTREAMING UND MÄNNERPOLITIK<br />
10.2.1 GENDER MAINSTREAMING<br />
Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und<br />
Männern fließt als grundlegende Querschnittsmaterie<br />
in alle Tätigkeiten des BMASK ein. Neben<br />
internen Ressortvorgaben wird der Geschlechtergerechtigkeit<br />
auch dem nach außen gerichteten<br />
Verwaltungshandeln ein besonderes Augenmerk<br />
geschenkt. Diese Bemühungen werden von der<br />
ressortinternen Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming<br />
(AG GM) begleitet und inhaltlich weiterentwickelt.<br />
Im Rahmen der erläuternden Bemerkungen<br />
zum Bundesfinanzgesetz wurden und werden<br />
konkrete Maßnahmen und Vorhaben angeführt.<br />
Im internen Bereich der Verwaltung ist z.B. hervorzuheben,<br />
dass bei Direktvergaben von öffentlichen<br />
Aufträgen im BMASK Aspekte der Frauenund<br />
Gleichstellungsförderung bereits seit dem<br />
Jahr 2008 zu berücksichtigen sind.<br />
Die Förderung von Frauen zur Ergreifung von<br />
nicht traditionellen bzw. männerdominierten<br />
Berufen bildet einen weiteren Schwerpunkt. In<br />
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