SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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EU-SOZIALPOLITIK UND INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT<br />
rechts- und VerbraucherInnenbelange in enger<br />
Zusammenarbeit mit den StakeholderInnen in<br />
die Betriebsführung und die Kernstrategie von<br />
Unternehmen zu integrieren.<br />
Das BMASK vertritt Österreich in der HLG-CSR<br />
und koordinierte in diesem Zusammenhang die<br />
österreichische Stellungnahme zu der neuen EK-<br />
Mitteilung zu CSR, die der EK im Dezember <strong>2011</strong><br />
übermittelt wurde.<br />
9.2.5 EU-ARBEITSRECHT<br />
Im März <strong>2011</strong> verabschiedete der Rat Schlussfolgerungen<br />
zur Weiterentwicklung eines elektronischen<br />
Austauschsystems zur Erleichterung der<br />
Verwaltungszusammenarbeit im Rahmen der<br />
Richtlinie über die Entsendung von ArbeitnehmerInnen.<br />
Zur Mutterschutz-Richtlinie (Richtlinie über die<br />
Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes von<br />
schwangeren Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen<br />
und stillenden Arbeitnehmerinnen am Arbeitsplatz)<br />
wurde im Juni bzw. Dezember <strong>2011</strong> ein Fortschritts-<br />
bzw. Sachstandsbericht angenommen.<br />
Weiters wurden die Arbeiten zur europäischen<br />
Diskriminierungsgesetzgebung weitergeführt und<br />
im Juni bzw. Dezember <strong>2011</strong> ein Fortschrittsbzw.<br />
Sachstandsbericht zur Gleichbehandlungsrichtlinie<br />
außerhalb der Arbeitswelt angenommen.<br />
9.2.6 EU-ARBEITNEHMERiNNENSCHUTZ<br />
Neben der Verlängerung der Umsetzungsfrist<br />
der bestehenden Richtlinie zum Schutz der ArbeitnehmerInnen<br />
vor der Gefährdung durch eine<br />
Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern<br />
und Wellen (Richtlinie 2004/40/EG – EMF-<br />
Richtlinie) wurde mit den Verhandlungen zur<br />
Neufassung der Richtlinie begonnen und dem<br />
Rat im Dezember <strong>2011</strong> ein Sachstandsbericht<br />
vorgelegt (vgl. Abschnitt 2.5.2).<br />
9.2.7 STRATEGIE „EUROPA 2020“ MIT<br />
SCHWERPUNKT BESCHÄFTIGUNG/<br />
JUGENDBESCHÄFTIGUNG<br />
Zu Fragen im Zusammenhang mit der Durchführung<br />
der Strategie „Europa 2020“ fanden bei<br />
den BESO-Räten im März und Dezember <strong>2011</strong><br />
sowie im Februar <strong>2012</strong> Orientierungsaussprachen<br />
der MinisterInnen statt. Österreich setzte<br />
sich dabei stets für eine Stärkung der Rolle des<br />
BESO-Rates im Rahmen der neuen langfristigen<br />
Europa 2020-Strategie ein.<br />
Anfang Juni <strong>2011</strong> befasste sich der BESO-Rat im<br />
Rahmen des Europäischen Semesters mit den<br />
Empfehlungen der Europäischen Kommission an<br />
die Mitgliedstaaten zu den Nationalen Reformprogrammen.<br />
Die Stellungnahmen wurden an<br />
den Europäischen Rat weitergeleitet.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> behandelte der BESO-Rat auch den<br />
erstmals von der Kommission vorgelegten Bericht<br />
über makroökonomische Ungleichgewichte,<br />
in dem der Beschäftigungsbereich eine wichtige<br />
Rolle spielt.<br />
Ein Schwerpunktthema im Bereich der europäischen<br />
Sozialpolitik war die Jugendbeschäftigung,<br />
insbesondere die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Im Mittelpunkt der Gespräche des informellen<br />
Treffens der MinisterInnen für Beschäftigung<br />
und Soziales im Jänner <strong>2011</strong> in Gödöllo (Ungarn)<br />
standen die Herausforderungen für die Beschäftigungspolitik<br />
im Rahmen der Konsolidierung<br />
der Wirtschaft in Europa sowie die Schaffung<br />
von mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für junge<br />
Menschen und deren Integration in den Arbeitsmarkt.<br />
Es wurden Schlussfolgerungen zur<br />
Jugendbeschäftigung angenommen.<br />
Nach der Annahme des Gemeinsamen Beschäftigungsberichts<br />
vom Rat im März <strong>2011</strong> wurden<br />
im Zuge des Juni-Rats Schlussfolgerungen zur<br />
Förderung der Jugendbeschäftigung angenommen<br />
und der Vorsitz präsentierte einen Bericht<br />
über den strukturierten Dialog mit Jugendlichen<br />
über die Jugendbeschäftigung.<br />
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