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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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DIE GESETZLICHE SOZIALVERSICHERUNG<br />

3.2.14 AUSLANDSPENSIONEN<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> wurden 260.465 oder 11,6%<br />

der Pensionsleistungen aus der gesetzlichen<br />

Pensionsversicherung an PensionsbezieherInnen<br />

mit Wohnsitz im Ausland überwiesen (2010:<br />

257.062). Die Zahl der Pensionsleistungen im Inland<br />

und im Ausland ist gleich stark (um 1,3%)<br />

gestiegen. In der Pensionsversicherung der Unselbstständigen<br />

ist der Anteil der Auslandspensionen<br />

mit 13,7% deutlich höher. Bei diesem<br />

Personenkreis handelt es sich um Personen,<br />

deren Wohnsitz aktuell im Ausland liegt, unabhängig<br />

davon, ob sie einen Teil oder ihre gesamte<br />

Versicherungskarriere in Österreich verbracht<br />

haben, und unabhängig davon, welche Staatsbürgerschaft<br />

sie jetzt besitzen oder zu einem früheren<br />

Zeitpunkt besessen haben.<br />

Der Anteil der Auslandsleistungen hat in den<br />

vergangenen Jahren zugenommen, von 2010<br />

auf <strong>2011</strong> ist er allerdings konstant geblieben.<br />

Bei den Invaliditätspensionen beträgt der Anteil<br />

5,2%, bei den Alterspensionen 11,5% und<br />

bei den Hinterbliebenenpensionen 14,4%. Auslandspensionen<br />

erreichten im Dezember <strong>2011</strong><br />

im Durchschnitt eine Höhe von 198 EUR (14-<br />

mal jährlich, inkl. Zulagen und Zuschüsse), Inlandspensionen<br />

hingegen von 1.090 EUR. Der<br />

Gesamtdurchschnitt erhöht sich, wenn man die<br />

ins Ausland überwiesenen Leistungen außer Betracht<br />

lässt, um 10,4%, in der Pensionsversicherung<br />

der Unselbstständigen sogar um 12,7%.<br />

3.2.15 ZWISCHENSTAATLICHE<br />

TEILLEISTUNGEN<br />

370.455 oder 16,5% aller Pensionsleistungen<br />

wurden im Dezember <strong>2011</strong> durch eine oder<br />

mehrere ausländische Teilleistung(en) ergänzt<br />

(2010: 356.872). Dabei kann es sich um Leistungen<br />

an PensionistInnen mit Wohnsitz sowohl<br />

im In- als auch im Ausland handeln. Während<br />

alle Pensionsleistungen gegenüber dem Vorjahr<br />

um 1,3% gestiegen sind, haben die zwischenstaatlichen<br />

Fälle um 3,8% zugenommen. Die<br />

Anzahl der rein österreichischen Leistungen lag<br />

nur um 0,8% höher als 2010. In der Pensionsversicherung<br />

der Unselbstständigen betrug der<br />

Anteil der Pensionen mit zwischenstaatlicher<br />

Teilleistung im Dezember <strong>2011</strong> schon 18,9%.<br />

Die durchschnittliche Leistungshöhe der Fälle<br />

mit zwischenstaatlicher Teilleistung belief sich<br />

auf 431 EUR (14-mal jährlich, inkl. Zulagen und<br />

Zuschüsse). Lässt man die zwischenstaatlichen<br />

Fälle außer Betracht, so ergibt sich eine Durchschnittsleistung<br />

von 1.097 EUR (Steigerung um<br />

11,1% gegenüber dem Gesamtdurchschnitt). In<br />

der Pensionsversicherung der Unselbstständigen<br />

liegt die Durchschnittspension bei Außerachtlassung<br />

der zwischenstaatlichen Fälle sogar<br />

um 13,6% höher.<br />

Im Juni <strong>2012</strong> waren 366.642 oder 16,3% aller<br />

Pensionsleistungen Teilleistungen, die noch<br />

durch eine oder mehrere ausländische Pensionsleistungen<br />

ergänzt wurden.<br />

3.2.16 PERSONENBEZOGENE<br />

LEISTUNGEN<br />

Zum Stichtag 1. Juli <strong>2011</strong> bezogen 2.006.136 Personen<br />

(847.415 Männer und 1.158.721 Frauen)<br />

eine oder mehrere Pensionen aus der gesetzlichen<br />

Pensionsversicherung. 12,2% der PensionsbezieherInnen<br />

(4,4% Männer und 18,0%<br />

Frauen) erhielten zwei oder mehr Pensionen<br />

aus der gesetzlichen Pensionsversicherung. Der<br />

Anteil der MehrfachbezieherInnen war in den<br />

letzten Jahren eher stabil. Bezieht man auch die<br />

BeamtInnenpensionen ein, gab es zum Stichtag<br />

1. Juli <strong>2011</strong> 2.244.299 PensionsbezieherInnen<br />

(1.003.601 Männer und 1.240.698 Frauen), von<br />

denen 86,3% eine Pension und 13,7% zwei oder<br />

mehr Pensionen bezogen.<br />

Zur Beurteilung der finanziellen Lage der PensionistInnen<br />

sind personenbezogene Daten wesentlich<br />

besser geeignet als Durchschnittspensionen.<br />

Besonders deutlich wird dies bei Witwen:<br />

Während die durchschnittliche Witwenpension<br />

aus der gesetzlichen Pensionsversicherung im<br />

Dezember <strong>2011</strong> 669 EUR (14-mal jährlich, inkl.<br />

Zulagen und Zuschüsse) betrug, erhielten verwitwete<br />

Invaliditätspensionistinnen eine monatliche<br />

Gesamtpension von 1.367 EUR und verwitwete<br />

Alterspensionistinnen eine monatliche<br />

Gesamtpension von 1.445 EUR.<br />

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