SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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DIE GESETZLICHE SOZIALVERSICHERUNG<br />
Ausgaben der Pensionsversicherung <strong>2011</strong><br />
Beträge in Mio. EUR Anteile in % Änderung zum Vorjahr<br />
Pensionsaufwand 30.015,5 88,1 3,4<br />
Ausgleichszulagen 975,8 2,9 -0,5<br />
Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation 841,1 2,5 7,2<br />
Beiträge zur KV der PensionistInnen 1.373,8 4,0 0,8<br />
Verwaltungsaufwand 535,4 1,6 2,4<br />
sonstige Ausgaben 341,9 1,0 0,0<br />
Gesamtausgaben 34.083,3 100 3,3<br />
Quelle: BMASK<br />
3.2.2 EINNAHMEN<br />
Von den Gesamteinnahmen der Pensionsversicherung<br />
in Höhe von 34,09 Mrd. EUR (2010:<br />
33,01 Mrd. EUR) stammten im Jahr <strong>2011</strong> 26,28<br />
Mrd. EUR oder 77,1% aus Beiträgen für Versicherte<br />
(2010: 25,34 Mrd. EUR oder 76,8% der Gesamteinnahmen).<br />
Während die Gesamteinnahmen<br />
um 3,3% zunahmen, stiegen die Einnahmen aus<br />
Beiträgen für Versicherte um 3,7%. Die Beiträge<br />
für Selbstständige stiegen um 4,2%, die für Unselbstständige<br />
um 3,7%. Betrachtet man nur die<br />
Beiträge für Erwerbstätige, so ergibt sich in der<br />
Pensionsversicherung der Unselbstständigen<br />
ein Zuwachs von 949,6 Mio. EUR (+4,7%). Gesunken<br />
sind hingegen die Beiträge für Teilversicherte<br />
(-95,4 Mio. EUR oder -3,8%). Sie machten<br />
<strong>2011</strong> 2,38 Mrd. EUR (2010: 2,48 Mrd. EUR) aus.<br />
In der Pensionsversicherung der Selbstständigen<br />
sind die Beiträge für Erwerbstätige (inkl. der<br />
so genannten Partnerleistung des Bundes) um<br />
5,0% gestiegen (gegenüber 2010 um 111,1 Mio.<br />
EUR mehr), die Beiträge für Teilversicherte hingegen<br />
um 17,0% gesunken. Die Beitragseinnahmen<br />
aller Pensionsversicherungsträger aus dem<br />
Einkauf von Schul- und Studienzeiten stiegen<br />
gegenüber 2010 um 21,4%. Grund für die hohe<br />
Steigerungsrate sind Vorzieheffekte wegen der<br />
Verteuerung des Nachkaufs bei Antragsstellung<br />
ab <strong>2011</strong>. Hingegen sanken die Beiträge für freiwillig<br />
Versicherte um 4,2% und Überweisungsbeiträge<br />
aus den öffentlich-rechtlichen Pensionssystemen<br />
um 33,2%.<br />
3.2.3 PENSIONSVERSICHERTE<br />
Im Jahresdurchschnitt <strong>2011</strong> betrug die Zahl der<br />
Versicherungsverhältnisse in der gesetzlichen<br />
Pensionsversicherung 3,607.920. Gegenüber<br />
2010 ist die Zahl der Versicherungsverhältnisse<br />
damit um 67.391 bzw. 1,9% gestiegen.<br />
In der Pensionsversicherung der Unselbstständigen<br />
hat die Zahl der Versicherungsverhältnisse<br />
gegenüber 2010 um 59.305 oder 2,0% zugenommen.<br />
Die Zunahme der Zahl der Versicherungsverhältnisse<br />
bei den ArbeiterInnen (+23.551<br />
oder +1,9%) und bei den Angestellten (+35.139<br />
oder +2,0%) lag im Schnitt. Bei den Selbstständigen<br />
hat die Zahl der Versicherungsverhältnisse<br />
um 8.086 oder 1,6% zugenommen, wobei bei<br />
den Bäuerinnen/Bauern ein Minus von -3.298<br />
bzw. 2,1% und bei den gewerblich und freiberuflich<br />
Selbstständigen (GSVG/FSVG) ein Plus von<br />
11.362 oder 3,1% Versicherungsverhältnissen zu<br />
vermerken ist. Der Anstieg im GSVG und FSVG ist<br />
auf die – inzwischen bereits abgeschwächten<br />
– Zuwächse aufgrund der Einbeziehung neuer<br />
Versichertengruppen wie der neuen Selbstständigen<br />
zurückzuführen.<br />
Der überwiegende Teil dieser Versicherungsverhältnisse<br />
(<strong>2011</strong>: 3.591.175) sind Pflichtversicherungsverhältnisse.<br />
Gegenüber dem Jahr 2010<br />
haben die Pflichtversicherungsverhältnisse um<br />
66.018 bzw. 1,9% zugenommen. Die Zahl der<br />
freiwilligen Versicherungsverhältnisse in der<br />
Pensionsversicherung betrug <strong>2011</strong> 16.745 und<br />
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