SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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EU-SOZIALPOLITIK UND INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT<br />
ropäische Kommission Möglichkeiten zur „Anerkennung<br />
und Förderung grenzüberschreitender<br />
Freiwilligentätigkeiten in der EU“ dar. Mit dem<br />
„Beschluss der Kommission vom 20.12.<strong>2011</strong>“<br />
genehmigte die EK das „Jahresarbeitsprogramm<br />
<strong>2012</strong> für vorbereitende Maßnahmen zum Europäischen<br />
Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe<br />
(EVHAC)“.<br />
Mit aktiver Unterstützung Österreichs wurde bei<br />
der Abschlusskonferenz zum EJF <strong>2011</strong> in Polen<br />
eine „Warschau-Deklaration zu nachhaltigen<br />
Aktivitäten zu Freiwilligentätigkeit und aktiver<br />
BürgerInnenbeteiligung“ von den Nationalen<br />
KoordinatorInnen verabschiedet. Mit dieser<br />
soll sichergestellt werden, dass die im EJF <strong>2011</strong><br />
entstandenen europäischen Netzwerke und Aktionspläne<br />
zur Förderung von Freiwilligentätigkeit<br />
und aktivem Engagement über das EJF <strong>2011</strong><br />
hinaus weiter verfolgt werden. Zudem wird die<br />
Einrichtung eines „Focal Points“ bei der EK vorgeschlagen.<br />
Das Europäische Jahr des aktiven Alterns<br />
und der Solidarität zwischen den Generationen<br />
(<strong>2012</strong>)<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> wurde zum „Europäischen Jahr für<br />
aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“<br />
erklärt. Ziele dieses Jahres sind die<br />
breite Öffentlichkeit für die Chancen langlebiger<br />
Gesellschaften zu sensibilisieren, die Vielfalt<br />
der Möglichkeiten aktiven Alter(n)s aufzuzeigen<br />
und mitzuhelfen, überholte und diskriminierende<br />
Altersklischees zu überwinden.<br />
Im Nationalen Lenkungsausschuss für das Europäische<br />
Jahr <strong>2012</strong> sind unter Federführung des<br />
Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und<br />
Konsumentenschutz alle relevanten Stakeholder<br />
vertreten. Mitte <strong>2011</strong> wurde mit vorbereitenden<br />
Arbeiten begonnen und für das Arbeitsprogramm<br />
<strong>2012</strong> vier nationale Schwerpunkte<br />
gesetzt:<br />
» Aktiv Altern und Arbeitswelt<br />
» Partizipation älterer Menschen<br />
» Altern in Gesundheit und Würde<br />
» Generationensolidarität<br />
In diesen vier Bereichen sind Aktivitäten vorgesehen,<br />
welche von allen Gebietskörperschaften,<br />
den Sozialpartnern, SeniorInnenverbänden,<br />
der Bundesjugendvertretung, den großen Wohlfahrtsträgern,<br />
öffentlichen Bildungseinrichtungen<br />
sowie NGOs – auf Bundesebene ebenso wie<br />
regional und lokal – initiiert, gefördert und umgesetzt<br />
werden. Die öffentlich-rechtlichen Medien<br />
sind miteingebunden und beteiligen sich<br />
aktiv.<br />
Die Initiativen und Veranstaltungen werden<br />
auf www.aktivaltern<strong>2012</strong>.at kommuniziert<br />
(siehe Abschnitt 10.4).<br />
9.2 EU-SOZIALPOLITIK: SCHWERPUNKTE DER MINISTERRÄTE<br />
IM BEREICH BESCHÄFTIGUNG, SOZIALES UND<br />
VERBRAUCHERiNNENSCHUTZ<br />
9.2.1 KOORDINIERUNG DER SYSTEME<br />
DER SOZIALEN SICHERHEIT<br />
Nachdem beim Rat im Juni <strong>2011</strong> zur Änderung der<br />
Verordnungen EG 883/2004 und EG 987/2004<br />
zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit<br />
ein Fortschrittsbericht angenommen<br />
und beim Rat im Dezember <strong>2011</strong> eine allgemeine<br />
Ausrichtung erzielt wurde, erfolgte die endgültige<br />
Annahme nach der Einigung mit dem Europäischen<br />
Parlament im Mai <strong>2012</strong>. Die Änderungen<br />
umfassen neben Aktualisierungen einiger Anhänge<br />
der Verordnung (EWG) Nr. 883/2004 aufgrund<br />
von Änderungen der nationalen Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten unter anderem<br />
die Festlegung der qualifizierten Mehrheit als<br />
generelles Abstimmungserfordernis in der Verwaltungskommission,<br />
den Leistungsexport von<br />
Arbeitslosengeld für arbeitslose selbstständige<br />
GrenzgängerInnen für maximal drei Monate und<br />
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