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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG<br />

Fernere Lebenserwartung nach höchstem Bildungsabschluss<br />

60<br />

Fernere Lebenserwartung (in Jahren) zum Alter 35<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

42<br />

36<br />

44<br />

Männer<br />

38<br />

46<br />

40<br />

48<br />

42<br />

46<br />

43<br />

48<br />

Frauen<br />

45<br />

49<br />

47<br />

50<br />

48<br />

0<br />

1981/82<br />

1991/92<br />

2001/2002 2006/2007<br />

1981/82<br />

1991/92<br />

2001/2002 2006/2007<br />

Hochschulbildung<br />

Pflichtschulbildung<br />

Quelle: Statistik Austria, Verknüpfung von Daten der Volkszählungen mit Daten der Todesursachenstatistik<br />

14.3.2 INDIKATOREN ZU<br />

LEBENSSTANDARD UND<br />

WOHNRAUM<br />

Im Bereich des Lebensstandards gab es auffällige<br />

Verschlechterungen bei den Indikatoren zu<br />

manifester Armut und verfestigter Deprivation.<br />

Auch die Einkommenslücke hat zugenommen.<br />

Dies deutet auf eine Verschiebung von Problemlagen<br />

und eine stärkere Polarisierung innerhalb<br />

der Gruppe der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdeten<br />

hin. Gleichzeitig blieb die Zahl der<br />

Personen mit massiven Zahlungsproblemen unverändert<br />

und selbst in Krisenzeiten gab es reale<br />

Kaufkraftzuwächse.<br />

Auch bei den fünf nationalen Indikatoren zum<br />

Wohnen gab es bei zwei Indikatoren Anzeichen<br />

für Verschlechterungen. Vor allem die Zahl der<br />

registrierten Wohnungslosen sowie subjektiv<br />

empfundene Belastungen durch Kriminalität,<br />

Lärm oder Umweltbelastungen in der Wohnumgebung<br />

zeigen steigende Tendenzen. Gleichzeitig<br />

gab es eine deutlich spürbare Entlastung<br />

hinsichtlich des Wohnungsüberbelags in Mehrpersonenhaushalten<br />

sowie Verbesserungen bei<br />

der Ausstattungsqualität des Wohnraumes. Diese<br />

Qualitätsverbesserungen gehen mit einem<br />

moderaten Anstieg bei der Zahl von Personen<br />

mit sehr hohem Wohnungsaufwand einher.<br />

Lebensstandard<br />

Die insgesamt positive Entwicklung der Einkommen<br />

zeigt, dass die monetären Sicherungsmechanismen<br />

in Österreich auch in Krisenzeiten<br />

gut funktioniert haben. Gleichzeitig weisen einige<br />

Indikatoren darauf hin, dass die Situation der<br />

benachteiligten Bevölkerungsgruppen längerfristig<br />

schwieriger geworden ist.<br />

282

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