SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz
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KONSUMENTENPOLITIK<br />
Bei der Auswertung zeigte sich, dass der Anspruch<br />
auf Ticketrückerstattung grundsätzlich<br />
erfüllt wurde. Die Durchsetzung des Rechts auf<br />
Verpflegung oder alternative Beförderung gestaltete<br />
sich schwieriger. Der VKI konnte durch<br />
Intervention Lösungen erzielen und aus der Erhebung<br />
grundsätzliche Rechtsfragen ableiten,<br />
die nun vor allem auf EU-Ebene zu klären sind.<br />
Konsumentenpolitisches Jahrbuch 2009-<br />
2010 - Schriftenreihe „Verbraucherrecht-<br />
Verbraucherpolitik“<br />
Der 11. Sammelband der Jahrbücher, in dem die<br />
zentralen verbraucherpolitischen Themen der<br />
jeweils letzten zwei Jahre dokumentiert werden,<br />
präsentiert in der Einführung mit dem „Österreichischen<br />
Aktionsplan Konsumentenschutz<br />
2010-2013“ die wichtigsten Vorhaben und Pläne<br />
der Verbraucherpolitik.<br />
Außerdem finden sich Beiträge aus dem EU-<br />
Bereich, dem Finanzbereich, Betrachtungen aus<br />
volkswirtschaftlicher Sicht, Überlegungen zu Sammelklagen<br />
und zur außergerichtlichen Streitbeilegung<br />
sowie zum Datenschutz und vieles mehr.<br />
In der Tradition der vorangegangenen Bände<br />
wird auch das aktuelle Jahrbuch mit einer umfassenden<br />
Dokumentation zu relevanten Rechtsentscheidungen<br />
und einem Kalendarium mit<br />
den wesentlichen legistischen Änderungen der<br />
vergangenen zwei Jahre abgeschlossen; es ist<br />
im Verlag Österreich erschienen:<br />
www.verlagoesterreich.at > Rechtsgebiete ><br />
Zivil- u. Zivilverfahrensrecht > Allgemeines Privatrecht<br />
> Konsumentenpolitisches-Jahrbuch<br />
2009-2010<br />
Studien zu Chemikalien in Verbraucherprodukten<br />
Vom BMASK wurden einschlägige Studien zu<br />
Chemikalien in Verbraucherprodukten in Auftrag<br />
gegeben, u.a. beim Umweltbundesamt zu Fahrrad-<br />
und Werkzeuggriffen. Bei dieser Untersuchung<br />
wurden zehn Griffe von Fahrrädern sowie<br />
25 Griffe von Werkzeugen auf das Vorhandensein<br />
von insgesamt 18 Substanzen aus der Gruppe<br />
der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe<br />
(PAK) getestet. Zusätzlich wurden einzelne<br />
Proben, die bereits einen erhöhten PAK-Gehalt<br />
aufwiesen, semi-quantitativ auf bestimmte<br />
Phthalate untersucht. Auffällige Proben fanden<br />
sich teilweise unter den Werkzeugen, im Großen<br />
und Ganzen hielt sich die PAK-Belastung bei den<br />
untersuchten Produkten aber in Grenzen.<br />
Die InverkehrbringerInnen wurden mit den Untersuchungsergebnissen<br />
konfrontiert und auf die<br />
o.a. Empfehlung aufmerksam gemacht, wodurch<br />
freiwillige Verkaufseinstellungen im Fall der besonders<br />
stark belasteten Produkte erwirkt werden<br />
konnten. Eine weitere Untersuchung auf Dimethylfumarat<br />
erfolgte – in Zusammenarbeit mit<br />
dem Zolllabor des BM für Finanzen – zu Schuhen<br />
bzw. Sportschuhen, wobei alle elf getesteten Proben<br />
keine Belastungen aufwiesen; Tests anderer<br />
Produkte, die mit dem Körper in Berührung kommen<br />
(u.a. Textilien), werden folgen.<br />
Die aktuellen Diskussionen zeigen jedenfalls,<br />
dass der Bereich Chemikalien in Produkten weiterhin<br />
hoher Aufmerksamkeit bedarf, um ein hohes<br />
Sicherheitsniveau garantieren zu können.<br />
4.1.7 VERBRAUCHERBILDUNG<br />
Eine Website zu Konsumentenfragen ist seit August<br />
2010 online und erfreut sich zahlreicher<br />
Abrufe (www.konsumentenfragen.at). Die Dreiteilung<br />
in die Bereiche „mein Alltag“ mit allen<br />
verbraucherrelevanten Fragestellungen und AnsprechpartnerInnen,<br />
„mein Geld“ mit den wesentlichen<br />
Finanzfragen und „für die Schule“ mit<br />
Unterrichtsmaterialien, Trainingsbeispielen und<br />
Wissenschecks hat sich bewährt.<br />
Im letzten Jahr wurden auch Unterrichtsmaterialien,<br />
Trainingsbeispiele und ein Wissenscheck<br />
für die 11. Schulstufe erstellt. Die Themen sind<br />
Wohnen, Mobilität, Haushaltskosten, Versicherungen,<br />
Autofinanzierung und Veranlagung.<br />
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