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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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BEHINDERTENPOLITIK<br />

gliedert werden können. Bisher konnte das Angebot<br />

an Maßnahmen kontinuierlich ausgebaut<br />

und das Zielgruppen-Spektrum erweitert werden.<br />

Die Beschäftigungsoffensive wird aus Bundeshaushaltsmitteln<br />

sowie aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds<br />

und des Europäischen Sozialfonds<br />

bestritten. Das Bundessozialamt als<br />

Kompetenzzentrum für Menschen mit Behinderungen<br />

ist für die Umsetzung der beruflichen<br />

Integration für Menschen mit Behinderungen<br />

zuständig und bietet umfassende Beratung und<br />

Begleitung für diesen Personenkreis und dessen<br />

ArbeitgeberInnen an.<br />

Ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt beim<br />

Förderungsangebot des Bundessozialamtes liegt<br />

in den begleitenden Hilfen. Darunter versteht<br />

man den Aufbau von Unterstützungsstrukturen<br />

für Menschen mit Behinderungen und deren ArbeitgeberInnen,<br />

die in einer intensiven Begleitungs-<br />

und Betreuungsphase eine nachhaltige<br />

Eingliederung von Menschen mit Behinderungen<br />

in das allgemeine Erwerbsleben bewerkstelligen<br />

sollen. Einen neuen Themenschwerpunkt für die<br />

nächsten Jahre stellt die Prävention – also die<br />

Ermöglichung einer möglichst frühzeitigen Intervention<br />

– dar. Ziele hierbei sind es, das „Herausfallen“<br />

aus dem Erwerbsprozess zu vermeiden<br />

und einen möglichst friktionsfreien Übergang<br />

vom Ausbildungssystem in das Berufsleben zu<br />

ermöglichen.<br />

Durch ressortinterne budgetäre Umschichtungsmaßnahmen<br />

konnte das finanzielle Förderniveau<br />

im Jahr <strong>2012</strong> gegenüber den Vorjahren gehalten<br />

werden.<br />

6.3.1 ZIELGRUPPEN<br />

Zielgruppen der Beschäftigungsoffensive sind<br />

all jene Personen, die erwerbstätig sind oder<br />

dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und die<br />

besondere Hilfestellung bei der schrittweisen<br />

Integration in den Arbeitsmarkt benötigen. Das<br />

sind vor allem Jugendliche mit Behinderungen<br />

oder sonderpädagogischem Förderbedarf sowie<br />

Jugendliche mit Lernbehinderung oder sozialen<br />

oder emotionalen Beeinträchtigungen, ältere<br />

Menschen sowie Frauen und Männer mit schweren<br />

Funktionsbeeinträchtigungen.<br />

Bei allen Maßnahmen wird auf eine besondere<br />

Berücksichtigung von Frauen mit Behinderungen<br />

geachtet. Da der weibliche Anteil besonders bei<br />

den Jugendlichen-Maßnahmen sehr gering ist,<br />

wurden Prinzipien des Gender Mainstreamings<br />

vorerst im Rahmen eines Pilotversuches umgesetzt,<br />

wobei erste Erfolge erzielt werden konnten.<br />

6.3.2 MASSNAHMEN<br />

Alle Maßnahmen der Beschäftigungsoffensive<br />

haben ihre Ausrichtung auf den ersten Arbeitsmarkt<br />

und auf sozialversicherungsrechtlich abgesicherte<br />

Arbeitsplätze. Schwerpunkte der arbeitsmarktpolitischen<br />

Instrumente zur Verbesserung<br />

des Zugangs von Menschen mit Behinderungen<br />

zum Arbeitsmarkt sind die Erlangung<br />

und Sicherung von Arbeitsplätzen, die Heranführung<br />

an den Arbeitsmarkt, insbesondere für<br />

junge Menschen, und Gender Mainstreaming.<br />

Im Rahmen der Beschäftigungsoffensive wird<br />

vom Bundessozialamt ein breit gefächertes Förderinstrumentarium<br />

von unterschiedlichen Projekt-<br />

und Individualförderungen oder eine Kombination<br />

aus beiden angeboten, das Menschen<br />

mit Behinderungen unterstützen soll, eine Beschäftigung<br />

zu erlangen und Unternehmen Anreize<br />

bieten soll, Menschen aus diesem Personenkreis<br />

einzustellen.<br />

6.3.3 PROJEKTFÖRDERUNGEN<br />

ZUR UNTERSTÜTZUNG DER<br />

BERUFLICHEN INTEGRATION<br />

Begleitende Hilfen<br />

Begleitende Hilfen sollen den Prozess der Heranführung<br />

an den Arbeitsmarkt und der Integration<br />

in ein Arbeitsverhältnis durch vielfältige flankierende<br />

Unterstützungsangebote absichern. Zu den<br />

begleitenden Hilfen zählen Clearing, Jugendcoaching,<br />

Berufsausbildungsassistenz, Arbeitsassistenz<br />

und Jobcoaching.<br />

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