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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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DIE GESETZLICHE SOZIALVERSICHERUNG<br />

lag um 1.373 oder 8,9% über dem Wert des Jahres<br />

2010. Die relativ starke Zunahme der freiwillig<br />

Versicherten hängt vor allem mit den Verbesserungen<br />

bei der Selbst- und Weiterversicherung<br />

für pflegende Angehörige zusammen.<br />

Im Juni <strong>2012</strong> betrug die Zahl der Pflichtversicherten<br />

3.677.495 und die Zahl der freiwillig Versicherten<br />

17.706.<br />

Von 2010 auf <strong>2011</strong> ist die durchschnittliche Beitragsgrundlage<br />

in der Pensionsversicherung der<br />

Unselbstständigen um 2,7% gestiegen. Im Zeitraum<br />

von 2009 auf 2010 betrug die Steigerung<br />

noch 1,5%.<br />

3.2.4 LEISTUNGSAUFWAND<br />

Die Entwicklung der Aufwendungen der Pensionsversicherung<br />

wird in erster Linie durch den<br />

Pensionsaufwand bestimmt, der <strong>2011</strong> 30,02<br />

Mrd. EUR (2010: 29,02 Mrd. EUR) bzw. 85,1% der<br />

Gesamtausgaben betrug. Gegenüber dem Vorjahr<br />

stieg der Pensionsaufwand um 3,4% bzw.<br />

997,9 Mio. EUR. Auf den Pensionsaufwand für<br />

Invaliditätspensionen entfielen <strong>2011</strong> 2,97 Mrd.<br />

EUR (9,9%), auf jenen für Alterspensionen 22,98<br />

Mrd. EUR (76,6%) und auf den für Hinterbliebenenpensionen<br />

4,05 Mrd. EUR (13,5%).<br />

Die Steigerung des Pensionsaufwandes um<br />

3,4% ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen:<br />

» Pensionsanpassung (+2,7%)<br />

» Struktureffekte, sowohl betreffend die Zahl<br />

der ausbezahlten Pensionsleistungen (+1,3%)<br />

als auch<br />

» betreffend die Höhe der Pensionen.<br />

Der vom Bund zur Gänze zu ersetzende Ausgleichszulagenaufwand<br />

betrug <strong>2011</strong> 975,8 Mio.<br />

EUR. Gegenüber 2010 war er um 4,5 Mio. EUR<br />

oder 0,5% geringer.<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> bezogen 234.671 Personen<br />

eine Ausgleichszulage. Gegenüber Dezember<br />

2010 war dies ein Rückgang um 3.571 Ausgleichszulagen<br />

oder 1,5%. Der Anteil der AusgleichszulagenbezieherInnen<br />

an allen PensionsbezieherInnen<br />

ist von 10,7% im Dezember 2010 auf<br />

10,4% im Dezember <strong>2011</strong> gesunken. Grund dafür<br />

ist der Struktureffekt (gestiegene Pensionen).<br />

Der Beitrag der Pensionsversicherungsträger zur<br />

Krankenversicherung der PensionistInnen betrug<br />

im Jahr <strong>2011</strong> 1,37 Mrd. EUR und lag damit<br />

um 11,0 Mio. EUR bzw. 0,8% über dem Wert des<br />

Vorjahres.<br />

Für Leistungen der Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation<br />

gaben die Pensionsversicherungsträger<br />

im Jahr <strong>2011</strong> 841,1 Mio. EUR aus. Das waren<br />

56,2 Mio. EUR oder 7,2% mehr als 2010. Die<br />

Versicherten haben je nach wirtschaftlichen und<br />

sozialen Verhältnissen gestaffelte Zuzahlungen<br />

bei Rehabilitationsaufenthalten und Maßnahmen<br />

zur Festigung der Gesundheit zu zahlen,<br />

wobei auch eine Befreiung möglich ist. Die Zuzahlungen<br />

je Verpflegstag betrugen <strong>2011</strong> zwischen<br />

7 EUR und 17 EUR pro Verpflegstag. <strong>2012</strong><br />

betragen sie zwischen 7,04 EUR und 17,10 EUR<br />

pro Verpflegstag, wobei in bestimmten Fällen<br />

eine Befreiung vorgesehen ist.<br />

3.2.5 PENSIONSLEISTUNGEN<br />

Die Zahl der ausbezahlten Pensionsleistungen<br />

lag im Dezember <strong>2011</strong> bei 2.249.152 (Dezember<br />

2010: 2.219.923). Die Zunahme um 29.229 Pensionsleistungen<br />

oder 1,3% ist zum überwiegenden<br />

Teil auf die gestiegene Zahl der Alterspensionen<br />

(+2,0% bzw. +29.695) zurückzuführen.<br />

Die Invaliditätspensionen hingegen nahmen von<br />

2010 auf <strong>2011</strong> um 0,8% bzw. 1.713 zu. Die Hinterbliebenenleistungen<br />

waren – wie schon in den<br />

vergangenen Jahren – leicht rückläufig (-0,4%<br />

bzw. -2.179).<br />

Im Juni <strong>2012</strong> lag die Zahl der ausbezahlten Pensionen<br />

bei 2.245.822 (Invaliditäts-, Alters- und<br />

Hinterbliebenenpensionen).<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> wurden 211.144 Invaliditätspensionen<br />

(2010: 209.431) ausbezahlt. Im Juni<br />

<strong>2012</strong> waren es 209.228. Diese Zahlen enthalten<br />

seit <strong>2011</strong> keine Invaliditätspensionen nach Erreichen<br />

des Regelpensionsalters (65 für Männer<br />

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