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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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WIRTSCHAFTS- UND FINANZKRISE: BMASK-MONITORING DER SOZIALEN AUSWIRKUNGEN 2008-<strong>2012</strong><br />

Indikatoren zum nationalen Krisenmonitoring (Fortsetzung)<br />

3 Förderungen und Beihilfen des AMS<br />

4 Insolvenzentgeltsicherung<br />

5 Mindestsichernde Leistungen<br />

6 Zahlungsstörungen bei Privatkrediten<br />

7<br />

Einnahmen des Staates und der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung (SV)<br />

1) Arbeitslosenversicherung<br />

Beschäftigungsförderungen<br />

Qualifizierungsförderungen<br />

Unterstützungsangebote<br />

Kurzarbeit<br />

Altersteilzeit<br />

Anzahl der Zuerkennungsbescheide<br />

Zuerkanntes Insolvenzentgelt aus dem Fonds<br />

Entwicklung der GeldleistungsbezieherInnen aus der Bedarfsorientierten<br />

Mindestsicherung bzw. offenen Sozialhilfe<br />

Personen mit massiven Zahlungsstörungen<br />

Anzahl der Zahlungsstörungen<br />

Steuereinnahmen<br />

Durchschnittliche monatliche Beitragsgrundlage und<br />

Anzahl der Beitragszahlenden in der gesetzlichen SV<br />

Summe der SV-Beitragsgrundlagen (ab dem 4. Quartalsbericht)<br />

15.4.1 ENTWICKLUNGEN AUF DEM<br />

ARBEITSMARKT<br />

Während im 4. Quartal 2008 noch ein Anstieg der<br />

Beschäftigung um 1,4% im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

festzustellen war, wurde im 1. Quartalsbericht<br />

des BMASK-Krisenmonitorings der<br />

Einbruch auf dem österreichischen Arbeitsmarkt<br />

sichtbar: Bei den Jänner-Daten 2009 kam es bei<br />

den aufgelösten Beschäftigungsverhältnissen zu<br />

einem Anstieg von insgesamt rd. 16% im Vergleich<br />

zum Vorjahr; die Neueinstellungen nahmen im<br />

selben Zeitraum um 0,3% ab und die bestehenden<br />

Beschäftigungsverhältnisse erreichten nur<br />

mehr einen verschwindenden Zuwachs von 0,2%.<br />

Dementsprechend deutliche Auswirkungen waren<br />

bei der Arbeitslosigkeit zu beobachten: Während<br />

im 1. Quartal 2008 noch eine im Vergleich<br />

zum Vorjahresquartal sinkende Arbeitslosigkeit<br />

von -10,7% feststellbar war, kam es im 4. Quartal<br />

desselben Jahres bereits zu einem geringfügen<br />

Anstieg von rd. 3%, der im ersten Quartal des<br />

darauffolgenden Jahres auf knapp 21% anwuchs.<br />

Im zweiten Quartal 2009 machte der Anstieg der<br />

Arbeitslosigkeit bereits rd. 29% aus und die österreichische<br />

Arbeitslosenquote nach Eurostat erhöhte<br />

sich bereits im 1. Quartal 2009 im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4%.<br />

Bewegungen am Arbeitsmarkt<br />

In den Berichten des BMASK-Krisenmonitorings<br />

wurden vor allem auch die Arbeitsmarktbewegungen<br />

beobachtet, um die sich verändernde<br />

Dynamik bei den Erwerbsverhältnissen zu erfassen.<br />

Bereits im April 2009 war im Vergleich zu<br />

2008 eine deutliche Abnahme der aufgelösten<br />

Beschäftigungsverhältnisse festzustellen (-7%);<br />

dies wurde u.a. damit interpretiert, dass aufgrund<br />

des Konjunktureinbruchs weniger Personen<br />

das Risiko auf sich nahmen (bzw. die Möglichkeit<br />

hatten), ihre Arbeitsplatzsituation auf<br />

Eigeninitiative zu verändern. Im Dezember <strong>2011</strong><br />

wurden erstmals wieder (um 6%) mehr Beschäftigungsverhältnisse<br />

aufgelöst als vor der Krise.<br />

Der Entwicklungsverlauf der Neueinstellungen<br />

vermittelt ein eindeutiges Bild: Bereits im Jänner<br />

2009 zeigte sich hier ein Rückgang von 0,3%;<br />

bis zum Oktober 2009 gingen die Neueinstellungen<br />

um über 8% zurück. Erst im Dezember <strong>2011</strong><br />

konnte bei den Neueinstellungen im Vergleich<br />

zu 2008 wieder ein deutlicher Zuwachs von rd.<br />

10% nachgewiesen werden.<br />

Auch die bestehenden unselbstständigen Beschäftigungsverhältnisse<br />

waren Anfang 2009<br />

noch in etwa auf dem Vorjahresniveau; danach<br />

311

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