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SOZIALBERICHT 2011-2012 - Armutskonferenz

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ARBEITSRECHT UND ZENTRAL-ARBEITSINSPEKTORAT<br />

waltung von morgen“ für die Implementierung<br />

von Gender Mainstreaming und Diversity in der<br />

Arbeitsinspektion und im Sicherheits- und Gesundheitsschutz<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Zur Tätigkeit der Arbeitsinspektion und zu detaillierten<br />

Berichten (Erfahrungen und Prioritäten,<br />

Ergebnisse der Schwerpunktaktionen, Arbeitsunfälle,<br />

Berufskrankheiten) sowie zu weiteren<br />

Informationen über den ArbeitnehmerInnenschutz<br />

in Österreich wird auf die laufend aktualisierte<br />

Website (www.arbeitsinspektion.gv.at)<br />

verwiesen.<br />

Schwerpunktaktionen der Arbeitsinspektorate<br />

» Information und Beratung mit besonderem<br />

Schwerpunkt am Unternehmenssitz von Bauunternehmen<br />

Im Rahmen der Österreichischen Arbeitsschutzstrategie<br />

2007 bis <strong>2012</strong> wurde dem Hochrisikobereich<br />

Bauwesen besonderes Augenmerk<br />

gewidmet. Ein besonderer Aspekt dabei war die<br />

Information und Beratung von Bauunternehmen<br />

direkt am Unternehmenssitz. Vorrangig bei diesem<br />

Projekt war die aktive Kontaktaufnahme mit<br />

der Unternehmensleitung (Hoch- und Tiefbauunternehmen)<br />

mit Beratungsangeboten und der<br />

Vorstellung von „Best-Practice-Lösungen“. Die<br />

Schwerpunktaktion wurde im Jahr 2010 bei kleineren<br />

Bauunternehmen (20 bis 50 Beschäftigte)<br />

und im Jahr <strong>2011</strong> bei mittleren Bauunternehmen<br />

(50 bis 150 Beschäftigte) durchgeführt.<br />

Zur Unterstützung der Aktion wurde u.a. ein Merkblatt<br />

zum Unfallgeschehen im Bauwesen erstellt.<br />

Dieses ist unter folgender Adresse abrufbar:<br />

www.arbeitsinspektion.gv.at > Service > Publikationen<br />

- Download > Bauarbeiten > Bauwesen<br />

Unfallgeschehen - Analysen und Maßnahmen<br />

Das Interesse der Bauunternehmen an den angebotenen<br />

Beratungsgesprächen war erfreulich<br />

groß und über 80% der Betriebe wünschen sich<br />

weitere derartige Beratungen.<br />

» ArbeitnehmerInnenschutz in Möbeltischlereien<br />

In einer gezielten Schwerpunktaktion sollen bis<br />

2015 alle Möbeltischlereien mit bis zu 50 Beschäftigten<br />

besucht, überprüft und beraten werden.<br />

Die Unfallquote der Branche ist hoch und<br />

die Unfälle sind in der Regel schwer. Als Themen<br />

sind neben der Unfallprävention vor allem die<br />

legistischen Neuerungen der letzten Jahre (Arbeitsstättenverordnung,<br />

Grenzwerteverordnung,<br />

Arbeitsmittelverordnung, Verordnung Lärm und<br />

Vibrationen, Verordnung Gesundheitsüberwachung)<br />

und die Beschäftigung von Jugendlichen<br />

vorgesehen. Auch die Prävention von Berufskrankheiten<br />

ist Ziel dieser Aktion.<br />

» Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in<br />

der Gebäudereinigung<br />

Studien in mehreren Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union haben gezeigt, dass Reinigungskräfte<br />

einer Vielzahl von Belastungen und<br />

Gefährdungen ausgesetzt sind. Die Tätigkeit ist<br />

arbeitsintensiv und die Arbeitsbedingungen sind<br />

belastender als in anderen Branchen. Insbesondere<br />

die Anzahl der anerkannten Haut- und<br />

Atemwegserkrankungen ist in dieser Branche besonders<br />

hoch. Obwohl die ArbeitgeberInnen für<br />

Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten verantwortlich<br />

sind, haben sie oft nur wenig Einfluss<br />

auf die Arbeitsumgebung, weil die Reinigungsarbeiten<br />

in den zu reinigenden Objekten der AuftraggeberInnen<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Arbeitsinspektion hat sich von 2008 bis<br />

<strong>2011</strong> im Rahmen zweier Schwerpunktaktionen<br />

mit Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Gebäudereinigung<br />

auseinandergesetzt. Der Fokus<br />

lag dabei auf der Organisation von Sicherheitsund<br />

Gesundheitsschutz, in der Durchführung<br />

der Gefährdungsbeurteilung (der sogenannten<br />

Evaluierung) und in der Betreuung durch Präventivfachkräfte.<br />

Die Arbeitsinspektion hat dabei<br />

einige Ansatzpunkte für die Verbesserung der<br />

Sicherheit und des Gesundheitsschutzes ausmachen<br />

können und diese in der Folgeaktion<br />

2010/<strong>2011</strong> berücksichtigt.<br />

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