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Terry Pratchett

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Aber Sam Mumm war in jener Nacht nicht einmal in der Nähe<br />

der Morphischen Straße gewesen. Keel hatte ihn das Klinkenputzen<br />

auf der anderen Seite der Schatten gelehrt.<br />

Aber du wolltest schlau sein, Herzog. Du wolltest jemandem einen<br />

Knüppel zwischen die Beine werfen und den einen oder anderen<br />

verdreschen.<br />

Und jetzt ist auch Carcer mit dabei, und du bist außerhalb der<br />

Geschichtsbücher unterwegs, ohne eine Karte ...<br />

Carcer zeigte noch immer sein fröhliches Lächeln, und derzeit<br />

war es Mumms größter Wunsch, diesem Lächeln ein Ende zu setzen.<br />

»Ich würde dir deinen Wunsch gern erfüllen, Chef«, sagte er. »Ja,<br />

das würde ich gern. Aber ich habe diesen Burschen verhaftet, deshalb<br />

muss ich ihn zur Wache bringen und den Papierkram erledigen.<br />

Vielleicht kann er uns bei den Ermittlungen in einigen noch<br />

ungelösten Fällen helfen.«<br />

»Zum Beispiel«, fragte Carcer.<br />

»Keine Ahnung«, sagte Mumm. »Kommt darauf an, was wir haben.<br />

Wir bringen ihn in einer Zelle unter, geben ihm eine Tasse Tee,<br />

plaudern mit ihm über dies und das ... Du weißt ja, wie das ist.<br />

Nach einer Tasse Tee kann ein Mann recht gesprächig werden.<br />

Oder nach einem kohlensäurehaltigen Getränk seiner Wahl.«<br />

Ein Kichern kam von den anwesenden Angehörigen der Nachtwache.<br />

Mumm hoffte, dass niemand von ihnen wusste, was die<br />

letzten Worte bedeuteten.<br />

Carcers Lächeln löste sich auf. »Ich habe gesagt, dass er einer<br />

meiner Männer ist, der im Einsatz war, und ich bin Feldwebel«,<br />

sagte er.<br />

»Und ich bin Oberfeldwebel, und ich habe gesagt, dass wir ihn<br />

zur Wache bringen, Feldwebel Carcer. Ganz offiziell.«<br />

Carcer nickte in Richtung des jungen Gefreiten, so unmerklich,<br />

dass nur Mumm es sah. Und er senkte die Stimme.<br />

»Aber jetzt halte ich alle Trümpfe in der Hand, Herzog«, sagte<br />

er.<br />

»Aber jetzt spiele ich keine Karten mehr, Carcer. Wir könnten es<br />

hier zum Krach kommen lassen, und wer weiß, wie er ausginge<br />

Aber eins steht fest: Morgen wärst du kein Feldwebel mehr. Und<br />

wenn du glaubst, alle Trümpfe in der Hand zu haben, dann kannst

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