19.01.2015 Aufrufe

Terry Pratchett

Terry Pratchett

Terry Pratchett

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mumm eilte über die Straße, wich dabei diversen Hindernissen<br />

aus, näherte sich den Singenden und brachte sie mit einem Wink<br />

zum Schweigen.<br />

»Macht euch bereit«, knurrte er. »Etwas wird geschehen ...«<br />

»Was denn, Oberfeldwebel«, fragte Sam.<br />

»Nichts Gutes, fürchte ich. Vielleicht ein Angriff.« Mumm<br />

blickte über die Straße und hielt Ausschau ... wonach Kleinen alten<br />

Männern mit Besen Die Szene wirkte noch weniger bedrohlich<br />

als vorher, wenn das überhaupt möglich war. Die Leute standen<br />

nicht mehr herum und warteten darauf, dass etwas geschah.<br />

Sie nahmen das Geschehen selbst in die Hand: Überall herrschte<br />

rege Betriebsamkeit und führte zum typischen Chaos von Ankh-<br />

Morpork.<br />

»Nichts für ungut, Oberfeldwebel«, sagte Dickins, »aber für<br />

mich sieht alles friedlich aus. Es gibt eine Amnestie, Oberfeldwebel.<br />

Niemand kämpft mehr gegen irgendjemanden.«<br />

»Oberfeldwebel! Oberfeldwebel!«<br />

Alle drehten sich um. Nobby Nobbs huschte im Zickzack über<br />

die Straße. Sein Mund bewegte sich, aber wie auch immer die<br />

Nachricht lautete, mit der der Junge heraneilte - sie verlor sich im<br />

Grunzen und Quieken einer Wagenladung Schweine.<br />

Gefreiter Sam Mumm sah das Gesicht des Oberfeldwebels. »Etwas<br />

geht nicht mit rechten Dingen zu«, sagte er. »Seht euch nur<br />

den Oberfeldwebel an!«<br />

»Was soll denn los sein«, fragte Fred Colon. »Rechnest du vielleicht<br />

damit, dass ein großer Vogel oder so vom Himmel fällt«<br />

Etwas pochte dumpf, und Wiggel ächzte. Ein Pfeil hatte ihn in<br />

den Brustharnisch getroffen und ihn durchschlagen.<br />

Ein zweiter schlug über Mumms Kopf in die Wand. Staub rieselte<br />

herab.<br />

»Hier hinein!«, rief er. Die Tür des Ladens hinter ihnen stand<br />

offen, und er sprang hindurch. Andere Personen folgten seinem<br />

Beispiel. Pfeile surrten draußen; Schreie erklangen.<br />

»Welche Amnestie meinst du, Feldwebel«, fragte Mumm. Die<br />

Wagen und Karren auf der Straße kamen zum Stehen, ließen weniger<br />

Licht durch die Butzenscheibenfenster fallen und schirmten<br />

den Laden ab.<br />

»Es müssen irgendwelche Idioten sein«, sagte Dickins. »Viel-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!