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Terry Pratchett

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ter die Leute mischt, habt ihr vermutlich nichts zu befürchten.«<br />

»Wir bleiben bei dir, Oberfeldwebel«, sagte Sam, und die anderen<br />

murmelten zustimmend.<br />

»Es wurde eine Amnestie verkündet«, sagte Dickins. »Dies ist<br />

unerhört!«<br />

»Außerdem haben sie auf alle geschossen«, sagte einer der Soldaten.<br />

»Mistkerle! Sie verdienen eine ordentliche Abreibung.«<br />

»Sie haben Armbrüste«, gab Mumm zu bedenken.<br />

»Wir locken sie in einen Hinterhalt, Oberfeldwebel«, schlug Dickins<br />

vor. »Wir suchen eine geeignete Stelle, und dann ... Im Nahkampf<br />

ist eine Armbrust nur ein Stück Holz.«<br />

»Hat irgendjernand von euch begriffen, worum es geht«, erwiderte<br />

Mumm. »Die Burschen haben es auf mich abgesehen. Nicht<br />

auf euch. Ihr solltet euch nicht mit Carcer anlegen. Schnauzi, in<br />

deinem Alter solltest du dich nicht auf so etwas einlassen.«<br />

Der alte Gefangenenwärter sah aus tränenden Augen zu ihm auf.<br />

»Es ist ziemlich, hnah, gemein, mir das zu sagen, Oberfeldwebel.«<br />

»Woher sollen wir wissen, ob er nicht auch uns erledigen will«,<br />

fragte Dickins. »Eine Amnestie ist eine Amnestie. Er hat kein<br />

Recht, auf uns zu schießen!« Ein Chor von Stimmen antwortete<br />

mit »Ja, stimmt«.<br />

Es passiert, dachte Mumm. Sie bringen sich selbst in Schwierigkeiten.<br />

Aber was kann ich machen Wir müssen ihnen gegenübertreten.<br />

Ich muss ihnen gegenübertreten, beziehungsweise Carcer.<br />

Die Vorstellung, ihn hier zu lassen, mit seinem Wissen ...<br />

»Wie war's, wenn wir durch die Ankertaugasse laufen«, schlug<br />

Dickins vor. »Viele kleine Gassen zweigen davon ab. Die Burschen<br />

erwarten bestimmt keinen Hinterhalt und vermuten, das Wachhaus<br />

ist unser Ziel. Und dann haben wir sie! Wir lassen dich nicht<br />

im Stich, Oberfeldwebel.«<br />

Mumm seufzte. »Na schön«, sagte er. »Danke. Seid ihr euch einig«<br />

Kurzer Jubel erscholl.<br />

»Ich halte keine Rede«, fügte Mumm hinzu. »Dies ist nicht der<br />

geeignete Zeitpunkt. Nur dies sage ich: Wenn wir nicht gewinnen,<br />

wenn wir sie nicht alle erwischen ... Wir müssen ihnen das Handwerk<br />

legen. Andernfalls ... sieht es übel aus für die Stadt. Sehr übel.«<br />

»Ja«, warf Dickins mit Nachdruck ein. »Es gab eine Amnestie.«

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