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Terry Pratchett

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»Wie lange war ich ... weg«, fragte er.<br />

Ponder Stibbons trat vor.<br />

»Etwa eine halbe Stunde, Euer Gnaden. Äh, wir haben eine temporale<br />

Störung vermutet. Zusammen mit dem Blitz und einer Resonanz<br />

in der stationären Welle der Bibliothek gab es dadurch einen<br />

Riss in der Raumzeit...«<br />

»Ja, so fühlte es sich an«, sagte Mumm rasch. »Eine halbe Stunde,<br />

meinst du«<br />

»Hast du den Eindruck, dass mehr Zeit verstrichen ist«, fragte<br />

Ponder und holte ein Notizbuch hervor.<br />

»Ja«, erwiderte Mumm schlicht. »Ah, hat jemand eine Unterhose<br />

für mich«<br />

Von hier aus sehe ich dein Haus...<br />

Typisch Carcer. Er ließ einen gern schmoren, im Saft der eigenen<br />

Phantasie.<br />

Und Mumm hatte sich gefragt, was er plante.<br />

»Hauptmann, ich möchte, dass du alle Männer nimmst, die du<br />

entbehren kannst, und dich mit ihnen zu meinem Haus begibst«,<br />

sagte er. »Jetzt sofort.« Er wandte sich an Ridcully. »Kannst du<br />

mich schneller dorthin bringen, Erzkanzler«<br />

»Die Wache bittet um magische Unterstützung«, fragte Ridcully<br />

überrascht.<br />

»Ja«, sagte Mumm.<br />

»Möglich ist das schon, aber dir dürfte klar sein, dass du nichts<br />

anhast...«<br />

Mumm gab es auf. Die Leute wollten immer Erklärungen. Er<br />

schenkte der Schwäche in seinen Beinen einfach keine Beachtung,<br />

lief los, verließ den Achteckplatz und rannte über Rasenflächen,<br />

bis er die Größenbrücke der Universität erreichte. Dort sprintete<br />

er an Nobby und Colon vorbei, die in den Sog von Wächtern gerieten,<br />

die mitzuhalten versuchten.<br />

Auf der anderen Seite der Brücke erstreckte sich der so genannte<br />

Lustgarten der Zauberer. Mumm pflügte hindurch. Zweige<br />

schlugen nach seinen nackten Beinen, und dann war er auf dem alten<br />

Treidelpfad, wo Schlamm auf Blut spritzte. Nach rechts und<br />

anschließend nach links, an verblüfften Passanten vorbei, und dann<br />

fühlte er die Pflastersteine der Teekuchenstraße unter seinen Füßen,<br />

und er hatte genug Atem, um noch ein wenig zu beschleuni-

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