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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Erkennen von Ultrarapid Metabolizers (UMs).<br />

Dasselbe gilt <strong>für</strong> Poor Metabolizers (PMs), die unter<br />

Standarddosierung schwere unerwünschte Wirkungen<br />

entwickeln. Langsame Metabolisierer zeigen<br />

aufgrund der herabgesetzten CYP2D6­Enzymaktivität<br />

ein schlechteres Ansprechen auf eine Tamoxifen­Therapie,<br />

da zu wenig Metabolit gebildet wird.<br />

Wir bestimmen die inaktiven PM Allele CYP2D6*3,<br />

CYP2D6*4, CYP2D6*5 und CYP2D6*6, die über<br />

93% der PM Phänotypen bewirken. Zudem bestimmen<br />

wir die durch eine CYP2D6 ­ Genduplikation<br />

oder Amplifikation bedingten überaktiven UM Allele,<br />

die etwa 15­30% der phänotypischen UMs erklären.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Kontamination<br />

Empfehlungen: CYP2C19 und NAT2<br />

Methode: Tetra­Primer PCR<br />

Literatur: Clin. Chem. 2000;46(8):1072­1077<br />

Taxpunkte: 210 + 61<br />

Bemerkungen: Einverständnis des Patienten muss vorliegen<br />

(siehe 1.8)<br />

Keine Kostenübernahme durch Krankenkassen<br />

(siehe 1.10)<br />

114<br />

Cystatin C<br />

Probe: Heparin­Plasma, minimal 2.5 ml<br />

Frequenz: Zweimal pro Woche<br />

Referenzbereich: Alle: 0.53 ­ 0.95 mg/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Die Cystatin C ­ Konzentration im Serum korreliert<br />

eng mit der gemessenen und mittels Kreatinin<br />

geschätzten glomerulären Filtrationsrate (GFR).<br />

Funktionsstörungen der proximalen Nierentubuli<br />

beeinträchtigen die Cystatin C ­Resorption. Erhöhte<br />

Cystatin C­Spiegel auch bei Schilddrüsen­Fehlfunktion<br />

und Corticosteroid Therapie. In der Regel keine<br />

Vorteile gegenüber der GFR­Schätzung durch<br />

Kreatinin. Ausnahmen sind vor allem Patienten mit<br />

extrem viel (Bodybuilder) oder extrem wenig<br />

Muskelmasse (Anorexie, Kachexie, Amputationen,<br />

Para­ oder Tetraplegie) sowie durch Interferenzen<br />

gestörte Kreatinin­Messungen (z.B. ausgeprägte<br />

Hyperbilirubinämie)<br />

Methode: Immunnephelometrie<br />

VK: 5.9% (0.97 mg/l), 4.8% (1.86 mg/l)<br />

Literatur: Scand. J. Clin. Lab. Invest. 1999;59:1­8<br />

Taxpunkte: 21

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