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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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kontrolliert wird. Hyperchlorämie bei Wassermangel<br />

(senile, debile, stuporöse Patienten!), Nephropathien,<br />

Hyperaldosteronismus, fast immer bei<br />

prim. Hyperparathyreoidismus (ohne Hypernatriämie).<br />

Hypochlorämie bei überschiessender Wasserzufuhr,<br />

Nieren­ oder Herzinsuffizienzen, nach<br />

Chlorid­Verlusten durch Erbrechen, Fisteln oder<br />

Diarrhoe, bei der sog. Salzverlust­Nephritis, nach<br />

Diuretika wie Chlorothiazid, Furosemid, Ethacrynsäure<br />

u.a.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Nicht bekannt<br />

Empfehlungen: Für eine Beurteilung ist die gleichzeitige Bestimmung<br />

von Natrium und Kalium erforderlich (Anionenlücke).<br />

Methode: Ionenselektive Elektrode, indirekte Potentiometrie<br />

VK: 2.3% (85 mmol/l), 1.3% (115 mmol/l)<br />

Literatur: Eur. J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 1992;30:881­899<br />

Taxpunkte: 3.2<br />

Chlorid im Liquor<br />

Probe: Liquor, minimal 2 ml<br />

Probenentnahme: Serum­Röhrchen ohne Zusatz<br />

Frequenz: Routineanalyse (Mo­Fr: 8­16.30h)<br />

Referenzbereich: Alle: 110 ­ 130 mmol/l<br />

Stör- und Einflussfakt.: Sulfid, Jodid, Bromid<br />

Methode: Coulometrische Titration<br />

VK: 0.7% (72 mmol/l), 0.7% (97 mmol/l)<br />

Literatur: Eur. J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 1992;30:881­899<br />

Taxpunkte: 3.2<br />

Chlorid im Sammelurin<br />

Probe: Sammelurin, minimal 10 ml<br />

Probenentnahme: 24h­Urin ohne Zusatz sammeln. Urin­Sammelvorschrift<br />

siehe 2.4.1<br />

Frequenz: Routineanalyse (Mo­Fr: 8­15h)<br />

Referenzbereich: Erwachsene: 110 ­ 250 mmol/24h<br />

Kleinkinder: 2 ­ 10 mmol/24h<br />

Kinder: 15 ­ 40 mmol/24h<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Hyperchlorurie bei Salzverlustnephritis, Nebennierenrindeninsuffizienz,<br />

unter der Behandlung mit<br />

verschiedenen Diuretika und Digitalisglykosiden.<br />

Hypochlorurie bei extrarenalen Chlorid­Verlusten<br />

(Intestinalfisteln, Erbrechen, Diarrhoe), Hyperaldosteronismus,<br />

Bartter­Syndrom, auch unter der<br />

Behandlung mit Corticosteroiden, Acetazolamid,<br />

Diazoxid.<br />

IKC<br />

HAD<br />

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