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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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tion 6 verschiedene Phänotypen determinieren. Die<br />

molekulare Basis dieses Polymorphismus bilden<br />

Cystein­Arginin Austausche an den Positionen 112<br />

bzw. 158. In einer Population von Gesunden ist<br />

Apo­E3 mit 77% die häufigste Form. Im Vergleich<br />

zu Apo­E3 sind die Cholesterin­ und die Apo­B­<br />

Konzentration im Serum bei Vorliegen von Apo­E4<br />

erhöht, bei Apo­E2 hingegen erniedrigt. Diese<br />

Tatsache ist auf unterschiedliche Affinitäten zum<br />

LDL Rezeptor zurückzuführen. Während bei Trägern<br />

von E4­Genotypen das Risiko <strong>für</strong> kardiovaskuläre<br />

Erkrankungen erhöht ist, wird der E2­Genotyp als<br />

«kardioprotektiv» angesehen. Allerdings ist Homozygotie<br />

<strong>für</strong> Apo E2 mit Typ III Hyperlipoproteinämie<br />

assoziiert. Apo­E spielt auch eine wichtige<br />

Rolle bei neurodegenerativen Krankheiten, wie z.B.<br />

der Alzheimer­Krankheit (AD). Heterozygote<br />

Träger des Apo E4 Allels haben ein etwa doppelt erhöhtes<br />

Risiko an AD zu erkranken, Homozygote<br />

Träger ein 8­fach erhöhtes Risiko.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Kontamination<br />

Methode: PCR<br />

Literatur: Clin. Chem. 1995;41:1068­1086<br />

Taxpunkte: 61 + 190<br />

Bemerkungen: Einverständnis des Patienten muss vorliegen<br />

(siehe 1.8)<br />

Apolipoprotein A1<br />

Probe: Heparin­Plasma, minimal 2.5 ml<br />

Frequenz: Zweimal pro Woche<br />

Referenzbereich: f: 1.25 ­ 2.15 g/l; m: 1.1 ­ 2.05 g/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Bietet <strong>für</strong> sich keinen Vorteil gegenber HDL­Cholesterin.<br />

Gemeinsame Bestimmung mit Apolipoprotein<br />

B und Berechnung des Apo B/Apo A1­Quotienten<br />

verbessert gegenüber HDL­ und LDL­Cholesterin<br />

die koronare Risikovorhersage und erfordert<br />

keine Nüchternblutprobe. Erhöhtes Risiko bei<br />

einem Apo B/Apo A1­Quotienten >0.8. Erniedrigte<br />

ApoA1­Spiegel finden sich bei genetischen Störungen<br />

des HDL­Stoffwechsels, sowie sekundär bei<br />

chronischer Hepatopathie, beim nephrotischen<br />

Syndrom, oft bei KHK­Patienten. Auch unter Therapie<br />

mit Androgenen, Gestagenen, Diuretika und<br />

Betablockern kann der ApoA1­Spiegel sinken.<br />

Erhöhte Spiegel finden sich z.B. unter Therapie mit<br />

IKC<br />

HAD<br />

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