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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Frequenz: Routineanalyse (Mo­Fr: 8­15h)<br />

Referenzbereich: Alle: 1.1 ­ 8.4 mg/dl<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Erhöht bei intravasaler Hämolyse, z.B. bei paroxysmaler<br />

Hämoglobinurie, Kälte­ Hämoglobinurie,<br />

Malaria, Verbrennungen, Sepsis, hämolytischen<br />

Krisen bei G­6­P­DH­Defekten, ß­Thalassämie,<br />

Autoimmunhämolysen (auch nach Arzneimitteln).<br />

Stör- und Einflussfakt.: Es muss betont werden, dass die Anwesenheit von<br />

überschüssigem freiem Hämoglobin im Plasma nur<br />

dann als ein zuverlässiges Zeichen <strong>für</strong> intravaskuläre<br />

Hämolyse angesehen werden kann, wenn<br />

sichergestellt ist, dass bei der Blutentnahme<br />

und der Zentrifugation keine Hämolyse (in vitro)<br />

entstanden ist.<br />

Empfehlungen: Bilirubin, Haptoglobin, Hämopexin (IKC) und<br />

Retikulozyten (AKH).<br />

Methode: Modifizierte Benzidin­Methode, Photom. Messung<br />

VK: 11.6% (mittlerer Bereich)<br />

Literatur: nach W. H. Crosby, F.W. Furth, Blood 11, 380, 1956<br />

Taxpunkte: 37<br />

Hämoglobin A1c<br />

Probe: EDTA­Vollblut, minimal 1 ml<br />

Frequenz: Routineanalyse (Mo­Fr: 8­16.30h)<br />

Referenzbereich: nach DCCT / NGSP: 4.8 ­ 5.9 %<br />

nach IFCC: 29 ­ 42 mmol/mol<br />

Zielwert <strong>für</strong> Diabetiker: 7 % (nach ADA und mit<br />

DCCT/NGSP­Methode)<br />

Diagnose Diabetes mellitus: > 6.5% (nach ADA und<br />

mit DCCT/NGSP­Methode)<br />

Diagnose Prädiabetes mellitus («ADA­Kategorie mit<br />

erhöhtem Risiiko <strong>für</strong> Diabetes mellitus): 5.7 – 6.4%<br />

(nach ADA und mit DCCT/NGSP­Methode)<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Traditionellerweise wird HbA1c zum Monitoring<br />

eines bekannten Diabetes mellitus eingesetzt.<br />

Tradtioneller Zielwert ist HbA1c < 7%. Bei intensivierter<br />

Insulintherapie < 6.5% (aber umstritten<br />

wegen erhöhter Gesamtsterblichkeit in einigen<br />

Studien). Bei einem HbA1c­Anteil von >8 % (DCCT/<br />

NGSP­Methode) gilt der diabetische Patient als<br />

schlecht eingestellt. Seit 2010 wird HbA1c von der<br />

American Diabetes Association (ADA) auch zur<br />

Diagnose des Diabetes mellitus empfohlen. Epidemiologische<br />

Validierunsstudien zeigen im Vergleich<br />

zur Fasting Plasma Glucose eine geringere Sensitivität<br />

<strong>für</strong> die Diagnose Diabetes mellitus aber eine<br />

IKC<br />

HAD<br />

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