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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Myoglobin<br />

IKC<br />

Methode: Enzymimmunoassay<br />

VK: 3.7% (1.2 mg/l), 15.3% (7.5 mg/l)<br />

Literatur: Therap. Drug Monit. 1999;21:638­643<br />

Taxpunkte: 55<br />

Probe: Heparin­Plasma, minimal 2.5 ml<br />

Frequenz: Routine­ und Notfallanalyse<br />

Referenzbereich: f: 25 ­ 58 µg/l; m: 28 ­ 72 µg/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Erhöht bei Myokardinfarkt, Rhabdomyolyse, hereditären<br />

Myopathien, Muskeltraumen aller Art, Niereninsuffizienz.<br />

Da die Halbwertszeit von Myoglobin im<br />

Blut kurz ist (20 Min.) normalisieren sich erhöhte<br />

Spiegel sehr rasch, wenn die Schädigung sistiert<br />

wird. Beim akuten Myokardinfarkt steigt die Myoglobin­Konzentration<br />

bereits ca. 2 Stunden nach<br />

Auftreten der Beschwerdesymptomatik an. Myoglobin<br />

erreicht in Abhängigkeit von therapeutischen<br />

Reperfusionsmaßnahmen die maximale Konzentration<br />

in der Zirkulation 4­12 Stunden nach Infarktbeginn<br />

und normalisiert sich nach ca. 24 Stunden.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Hämolyse und intramuskuläre Injektionen führen<br />

stets zu einem erhöhten Myoglobinspiegel. Bei<br />

Patienten unter Therapie mit hohen Biotin­Dosen<br />

(>5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens<br />

8 Stunden nach der letzten Applikation<br />

erfolgen.<br />

Empfehlungen: Nach Einführung sensitiver Troponin T Tests wird<br />

die Bestimmung des Myoglobins auch zur Diagnostik<br />

des frühen Myokardinfarkts nicht mehr<br />

empfohlen<br />

Methode: Elektro­Chemilumineszenz­Immunoassay<br />

VK: 2.5% (85 µg/l), 3.5% (1101 µg/l)<br />

Literatur: Lab. Med. 1995;19:304­318, Br. Heart J.<br />

1994;71:311­315<br />

Taxpunkte: 29<br />

NAT2 Gen<br />

Probe: EDTA­Vollblut, minimal 1 ml<br />

Frequenz: Einmal pro Monat<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Zu den Medikamenten, die durch NAT2 metabolisiert<br />

werden, gehören Isoniazid, Dapson, Sulfasalazin<br />

und Procainamid. Die metabolisierende Aktivität<br />

von NAT2 zeigt eine polymorphe bimodale Verteilung,<br />

sodass man schnelle und langsame Acetylierer<br />

unterscheidet. In der kaukasischen Bevölkerung<br />

HAD<br />

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