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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Frequenz: Routine­ und Notfallanalyse<br />

Referenzbereich: Ventrikulär: 0 ­ 1 Zellen/μl;<br />

Zysternal: 0 ­ 2 Zellen/ μl; Lumbal: 2 ­ 4 Zellen/μl<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Die Zellzahl und ggf. die Differenzierung der<br />

Leukozyten ist von besonderem diagnostischem<br />

Interesse bei einer Meningitis und hier bei der<br />

Unterscheidung zwischen bakterieller und viraler<br />

Meningitis. In diesem Fall ist die Untersuchung<br />

immer ein absoluter Notfall.<br />

Makroskopisch sichtbares Blut im Liquor kann<br />

artifiziell von der Liquorpunktion stammen, aber<br />

auch von subarachnoidalen oder ventrikulären<br />

Blutungen. Zur Unterscheidung von frischer und<br />

alter Blutung wird die Liquorprobe zentrifugiert,<br />

wobei sich frische, intakte Erythrozyten als<br />

Sediment absetzen und die Farbe des Überstands<br />

(Xantochromie) zur Beurteilung herangezogen<br />

werden kann. Bei makroskopisch blutigem Liquor,<br />

wird die Erythrozytenzahl ebenfalls im Liquor<br />

bestimmt und bei der Berechnung der Leukozytenzahl<br />

miteinbezogen.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Zusatz von Antikoagulantien; insbesondere beim<br />

Einsatz von CAT Röhrchen. Falls der Liquor mehr<br />

als 2h vor der Zählung gewonnen wurde, kann die<br />

Zellzahl durch Zytolyse speziell von Granulozyten<br />

und Monozyten falsch niedrig sein.<br />

Methode: Zellzahlbestimmung in Hämozytometer<br />

Literatur: Cytologie der Cerebrospinalflüssigkeit, Dr. med.<br />

habil. Johannes Sayk, Gustav Fischer Verlag, Jena,<br />

Taxpunkte: 29<br />

Bemerkungen: Die Liquorproben müssen sofort ins Labor gebracht<br />

werden<br />

Zellzählung in Ergussmaterial, Bronchiallavagen<br />

(ohne Gelenk und Liquor Punktate)<br />

322<br />

Probe: Aszites, Pleura, BAL, minimal 1 ml<br />

Probenentnahme: Entnahme ohne Vakuum, zusätzlich ein Vacutainer<br />

rot (Nativ) (mind.1ml) mitschicken. Für BAL nur ein<br />

«Falcon­Röhrchen» schicken<br />

Frequenz: Routine­ und Notfallanalyse<br />

Referenzbereich: Keine Angaben<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Die Zellzahlbestimmung in Ergussmaterial kann<br />

Anhaltspunkte über das Vorhandensein einer<br />

Entzündung, eines reaktiven Geschehens und/oder<br />

das Vorhandensein von malignen Zellen geben.<br />

Die Zellzahl wird am <strong>Hämatologie</strong>analyser durchgeführt<br />

und in Kombination dazu wird ein Zytospinn­

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