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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Frequenz: Einmal pro Monat<br />

Referenzbereich: Alle: 0.1 ­ 1.2 µg/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: In der Normalbevölkerung ist ein Vitamin K­Mangel<br />

sehr selten. Zur Risikogruppe gehören Neugeborene,<br />

da ihre Darmflora noch nicht ausgebildet ist,<br />

Patienten, die über längere Zeit Antibiotika einnehmen<br />

müssen und Personen, die an Fettabsorptionsstörungen<br />

leiden. Schon Mengen zwischen 55<br />

und 65 µg pro Tag decken den Tagesbedarf von<br />

erwachsenen Personen.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Vitamin K1 wird von Licht sehr rasch abgebaut,<br />

deshalb ist es wichtig die Probe unmittelbar nach<br />

der Blutentnahme in Alufolie einzupacken.<br />

Methode: HPLC­Massenspektrometrie<br />

VK: 4.5% (0.2 µg/l)<br />

Literatur: J. Mass Spectr. 1996;31:655­660<br />

Taxpunkte: 160<br />

VKORC1-Gen<br />

Probe: EDTA­Vollblut, minimal 1 ml<br />

Frequenz: Einmal pro 2 Wochen<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Der genetische Polymorphismus G­1639A im<br />

Promoter des VKORC1 (Vitamin K Epoxid Reductase<br />

Complex subunit 1)­Gens wurde mit der Wirksamkeit<br />

der Therapie mit Coumarinen assoziiert. Das<br />

VKORC1­Allel­1639A führt zu einer um 50%<br />

reduzierten Aktivität des VKORC1­Enzyms. Dadurch<br />

wird die Wirkung der Coumarine als Vitamin<br />

K­Antagonisten verstärkt und die Sensitivität<br />

gegenüber der Therapie erhöht. Heterozygote und<br />

homozygote Träger des A­Allels (ca. 60% der<br />

kaukasischen Bevölkerung) benötigen niedrigere<br />

Dosierungen (ca. 25 bzw. 50% Reduktion) im<br />

Vergleich zu Homozygoten <strong>für</strong> das Wildtyp­G­Allel.<br />

Träger des genetischen Polymorphismus G3730A<br />

im 3’UTR vom VKORC1­Gen sind hingegen resistent<br />

und benötigen eine höhere Erhaltungsdosis<br />

von Vitamin K­Antagonisten, um eine therapeutisch<br />

ausreichende Antikoagulation zu erreichen. Die<br />

Häufigkeit des 3730 A­Allels in der kaukasischen<br />

Bevölkerung beträgt ca. 40% (15% 3730 AA<br />

Homozygote­Träger).<br />

Stör- und Einflussfakt.: Heparin<br />

Empfehlungen: CYP2C9­Gen<br />

Methode: PCR<br />

Literatur: J Thromb Thrombolysis. 2009 Aug;28(2):211­4<br />

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