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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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SSW 15: 16.2 ­ 53.4 µg/l median: 29.4 µg/l<br />

SSW 16: 18.8 ­ 62.5 µg/l median: 34.0 µg/l<br />

SSW 17: 21.4 ­ 66.5 µg/l median: 37.1 µg/l<br />

SSW 18: 24.5 ­ 88.7 µg/l median: 41.2 µg/l<br />

(SSW = vollendete Schwangerschaftswoche)<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Primärer Tumormarker bei Keimzelltumoren und<br />

Leberkarzinomen zur Diagnose, Therapie­ und<br />

Verlaufskontrolle. Stark erhöht bei primärem Leberzellkarzinom.<br />

Beim cholangiozellulären Karzinom<br />

ist AFP normal, ebenso meistens bei Lebermetastasen.<br />

Bei gonadalen und extragonadalen Keimzelltumoren<br />

soll AFP neben HCG bestimmt werden.<br />

Reine Seminome, Dysgerminome und diff. Teratome<br />

sind AFP­negativ, reine Dottersacktumore sind<br />

AFP­positiv. Bei Verdacht auf nicht­seminomatösen<br />

Hodentumor ist beta­HCG neben AFP obli gatorisch<br />

zu bestimmen. Benigne Erhöhungen kommen<br />

bei Hepatitis (selten über 100 µg/l), Leberzirrhose<br />

und Hämochromatose vor.<br />

Während der Schwangerschaft steigt die AFP­Konzentration<br />

im Serum von der 10. bis zur 36. Woche<br />

stark an. Dabei wird AFP als pränataler Risikomarker<br />

<strong>für</strong> Neuralrohrdefekte eingesetzt (siehe Bemerkungen).<br />

Methode: Trace (Time Resolved Amplified Cryptate Emission)<br />

VK: 2.4% (10.6 µg/l), 2.6% (36.6 µg/l), 2.6%<br />

(104.2 µg/l)<br />

Literatur: Semin. Perinatol. 1990;6:488­503, Cancer<br />

1980;45:1755<br />

Taxpunkte: 19.3<br />

Bemerkungen: Zur Abschätzung des Risikos auf einen Neuralrohrdefekt<br />

kann der AFP­Test von 14+1 SSW ­ 18+6<br />

SSW durchgeführt werden.Ein erhöhtes Risiko <strong>für</strong><br />

Neuralrohrdefekte gilt bei Werten >2.5 MOM.<br />

Der Test entdeckt etwa 94% aller Feten mit<br />

Neuralrohrdefekten. Keine exakten Aussagen können<br />

bei Mehrlingen, unrichtigem eingeschätztem<br />

Schwangerschafts alter, bei kurz zurückliegenden<br />

vaginalen Blutungen oder bei Frauen, die<br />

früher bereits ein betroffenes Kind erwartet haben,<br />

gemacht werden.<br />

Das Risiko wird in Zusammenarbeit mit der Abteilung<br />

Geburtshilfe der Frauenheilkunde USZ berechnet.<br />

Vorbedingungen sind das Einverständnis<br />

der Schwangeren, wobei mögliche Ergebnisse<br />

vor der Untersuchung besprochen werden sollten,

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