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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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auch unter der Behandlung mit Lithium­Präparaten,<br />

Estrogenen und Androgenen. Hypocalcämie bei<br />

Vitamin­D­Mangel, bei medullärem Schilddrüsen­<br />

Karzinom, Hypoparathyreoidismus, Pseudohypoparathyreoidismus,<br />

akuter Pankreatitis, seltener bei<br />

nephrotischen Syndromen und Leberzirrhose.<br />

Gelegentlich auch unter der Behandlung mit<br />

Diuretika und Antiepileptika. Cave Pseudohypocalcämie<br />

und –hypercalcämie bei Hypo­ bzw. Hyperproteinämie:<br />

Dann Korrektur des Gesamt­Ca auf<br />

ein Albumin von 40 g/l: Ca(korrigiert)=Ca(mmol/l)­<br />

0.025*Albumin(g/l)+1.0.<br />

Stör- und Einflussfakt.: Citrat, EDTA, Oxalat, Fluorid und andere Komplexbildner;<br />

Medikamente, die Strontiumsalze enthalten,<br />

können zu signifikant erhöhten Calciumwerten<br />

führen. Intravenös verabreichte Kontrastmittel<br />

<strong>für</strong> MRI (Kernspinnresonanztomographie) enthalten<br />

chelatierende Komplexe, die die Calciumbestimmung<br />

stören können. Stark erniedrigte Calciumwerte<br />

wurden bei der Verabreichung von Gadodiamid<br />

(GdDTPA­BMA) beobachtet. Die Anweisungen<br />

des Herstellers in Bezug auf die Retentionszeit<br />

des Kontrastmittels beachten. Gammopathie, insbesondere<br />

vom Typ IgM (Waldenström­Makroglobulinämie)<br />

Proteinbindung: 40%<br />

Methode: Farbtest mit Endpunktbestimmung<br />

VK: 3.1% (2.1 mmol/l), 2.8% (3.4 mmol/l)<br />

Literatur: Eur. J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 1992;30:881­899<br />

Taxpunkte: 2.8<br />

86<br />

Calcium ionisiert (pH-korrigiert)<br />

Probe: Serum, minimal 3 ml<br />

Probenentnahme: In separatem 5 ml Serum Röhrchen. Röhrchen<br />

niemals öffnen. Sofort ins Labor bringen.<br />

Frequenz: Routineanalyse (Mo­Fr: 8­15h)<br />

Referenzbereich: Alle: 1.1 ­ 1.3 mmol/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Wie Calcium total, aber ohne Problematik der<br />

Pseudohypocalcämie und ­hypercalcämie. Die<br />

Bestimmung des ionisierten Calciums ermöglicht<br />

eine bessere Differenzierung des primären Hyperparathyreoidismus<br />

von anderen Hypercalcämien.<br />

Bei Hypo­ und Dysproteinämien, nach massiven<br />

Transfusionen und bei der Niereninsuffizienz ist die<br />

Bestimmung des ionisierten Calciums besser zur<br />

Abschätzung des Calciumhaushaltes geeignet als<br />

das Gesamt­Calcium.

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