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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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eingeführt werden müssen, wozu die Mitarbeiter des IKC bzw. der HAD bei<br />

entsprechender Honorierung durch Koauto renschaften gerne bereit sind.<br />

1.6.3 Tierproben<br />

Das IKC bietet <strong>für</strong> Tier­Studien die Analyse von enzymatisch, photo metrisch<br />

oder amperometrisch bestimmten Analyten aus Plasma an. Das in der<br />

nachfolgenden Tabelle dargestellte Parameterspek trum erlaubt eine grobe<br />

Abschätzung über das Vorliegen von Erkrankungen oder Krankheitsmanifestationen<br />

des Herzens, der Skelettmuskulatur, der Leber, der Niere,<br />

der Knochen, des Elek trolyt­, Lipid­ und Glukosemetabolismus. Diese Analyte<br />

sind im in zahlreichen Blutproben von Mäusen und Ratten mit guten und<br />

plausiblen Resultaten untersucht worden und sind vermutlich auch <strong>für</strong> die<br />

Untersuchung von Proben anderer Tiere unproblematisch. Bei anderen<br />

Analysen müssen Einzelerfahrungen gesammelt werden, weshalb vor Beginn<br />

einer Studie bzw. Mes sungen mit dem IKC bzw. der HAD Rücksprache<br />

ge halten werden muss. Insbe sondere bei immunologischen Methoden<br />

ist we gen der nicht ausreichenden oder nicht linearen Kreuzreaktivität der<br />

Anti körper der speziesfremde Einsatz proble matisch.<br />

Für kleine Tiere wie Mäuse kann das geforderte Plasmavolumen ein Hindernis<br />

darstellen. Um das benötigte Volumen zu erreichen, kann das Plasma 1 + 1<br />

verdünnt wer den. Dabei sinkt allerdings bei Mäusen der Normwert <strong>für</strong> die<br />

gamma­GT unter die Messgrenze, so dass nur erhöhte Plasmaaktivitäten<br />

quantifiziert werden können. Für alle anderen in der Tabelle ge nannten<br />

Analyte ist unsere Analytik sensitiv genug, um auch in verdünnten Mäuse­<br />

Proben Normalwerte messen zu können.<br />

Leider können wir nicht <strong>für</strong> alle Tierspezies Referenzbereiche zur Verfügung<br />

stellen und verweisen da<strong>für</strong> auf die Literatur. Die Referenzbereiche einiger<br />

Analyte können bei speziell inzestuös gezüchteten (Mäuse­) Stämmen<br />

beträchtlich variieren. Für ver schiedene dieser definierten Mausstämme<br />

werden zurzeit Norm bereiche einiger chemischer Analyte erstellt, die unter<br />

http://phenome.jax.org/pub­cgi/phenome/mpdcgi?rtn=docs/home abgefragt<br />

werden können. Wir empfehlen ausserdem die Unter suchung zusätzlicher<br />

Proben einer (unbehandelten) Kontroll gruppe, mit welchen die Werte<br />

der experimentellen Gruppe ver glichen werden können. Für transgene Tiere<br />

sind die nicht­trans genen littermates die bestgeeigneten Kontrollen.<br />

Für die Analyse von Tierproben wenden Sie sich bitte vorgängig ans IKC<br />

unter Tel. 044 255 22 68, damit wir mit Ihnen das <strong>für</strong> Sie zugeschnittene<br />

Analysenspektrum und das Studienprotokoll erar beiten bzw. im Hinblick auf<br />

die Machbarkeit evaluieren können. In diesem Zusammenhang wird analog<br />

dem Procedere <strong>für</strong> klinische Studien das Projekt dokumentiert und der Tarif<br />

festgelegt (Siehe 1.6.2). Anfragen <strong>für</strong> weiterführende Diagnostik an Tierproben,<br />

die nicht in beiliegender Tabelle aufgeführt sind, können ebenfalls<br />

telefonisch ans IKC gerichtet werden.<br />

In der HAD werden Tierproben nur in Ausnahmefällen nach gesonderter<br />

Rücksprache analysiert (Tel. 044 255 22 06).<br />

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