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Klinik für Hämatologie Institut für Klinische Chemie

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Stör- und Einflussfakt.: Peroxydase­Mangel; Ausschwemmung von pathologischen<br />

Zellen.<br />

Methode: Flowzyt.­enzymatische Verfahren / Impedanz­<br />

Messung<br />

Taxpunkte: 14.6<br />

128<br />

Erythroblasten (NRBC = nucleated red blood cells)<br />

Probe: EDTA­Vollblut, minimal 1 ml<br />

Frequenz: Routine­ und Notfallanalyse<br />

<strong>Klinische</strong> Info: Die Erythroblasten sind Vorläuferzellen der Erythrozyten<br />

und kommen beim Gesunden nur im<br />

Knochenmark vor. Bei Neugeborenen, bei Intensivpatienten<br />

und bei Patienten mit hämatologischer<br />

Erkrankungen, wie z.Bsp bei der Thalassämia<br />

Major, können diese auch in die Peripherie ausgeschwemmt<br />

werden. Der Sysmex XE­5000 Analyser<br />

kann die Erythroblasten, bei der Messung eines<br />

Hämatogramm V quantifizieren und die Leukozytenzahl­<br />

und Lymphozytenzahl automatisch korrigieren.<br />

Korrigierte Ergebnisse werden im Befund<br />

markiert.<br />

Methode: Flowzytometrie mittels Halbleiterlaser & Fluoresz.<br />

Taxpunkte: 13.2<br />

Bemerkungen: Wird nur bei der Anforderung Blutbild mit automatischer<br />

Differenzierung (Hämatogramm V) bestimmt.<br />

Erythropoietin<br />

Probe: Serum, minimal 3 ml<br />

Frequenz: Nach Bedarf<br />

Referenzbereich: 3 ­ 15 U/l<br />

<strong>Klinische</strong> Info: EPO­Mangel führt zur hyporegenerativen normozytären,<br />

normochromen Anämie. Die häufigste<br />

Ursache ist die chronische Niereninsuffizienz, denn<br />

beim Erwachsenen wird EPO nahezu ausschliesslich<br />

in der Niere gebildet.<br />

EPO­Ueberproduktion ist die Folge einer Gewebshypoxie,<br />

z.B. bei längerem Höhenaufenthalt, bei<br />

gewissen Hämoglobinopathien und bei respiratorischer<br />

Insuffizienz.<br />

Die Bewertung der EPO­Konzentration in Bezug<br />

zum Referenzbereich ist klinisch wenig sinnvoll,<br />

sondern nur die Relation zum Hämoglobin­ oder<br />

Hämatokrit­Wert.<br />

Bei der Diagnose der Polyzythämia vera ist<br />

die Feststellung eines erniedrigten Erythropoietinspiegel<br />

ein wichtiges diagnostisches Kriterium.

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