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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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194 I Teil: Alffzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>182. Die »Typik« (und Technik)ist die Art und Weise, in der die Gestalt des Arbeiters den »menschlichenBestand« (das »Menschenmaterial«) mobilisiert.Mobilisierung - vollständige bedingungslose Rüstung aufdie »organische Konstruktion« als der Organisation der chinesenhaftenDauer der Herrschaft des Arbeiters.Mobilisierung geht auf menschlichen Bestand und »Welt«d. h. Materie, d. h. das Organische und Mechanische.Beides in der einheitlichen <strong>Zu</strong>richtung durch eine höhere Mechanik,genannt Arbeit (vgl. der Vorrang der Industriearbeiter­74! weshalb »besonders gehärteter Schlag«!!?).Maschine ist nicht so belanglos, wie <strong>Jünger</strong> vorgeben möchtenur muß man ihr seynsgeschichtliches Wesen wissen.Wenn Typik und insgleichen Technik von der Gestalt des Arbeitersher bestimmt sind, dann erhebt sich die Frage, wodurch istder Arbeiter bestimmt? Durch die Technik - genauer durch diemetaphysische Auslegung des Seienden, deren Wahrheit Typikund Technik fügen; von der Arbeit. V gl. die Fuge des Verhältnissesvon Arbeiter und Arbeit - das Wesentliche ist die Subjekt-Objekt-Beziehung- d. h. die zugrunde liegende Wahrheit des Seiendenals Machenschaft.183. Der Typus als htichste Form der Subjektivitätschleift das Individuelle ab und gibt zugleich der Masse einenSchliff.Das Geschliffene des Typus gibt ihm Eindeutigkeit, Berechenbarkeit,Wendigkeit, Geschmeidigkeit.Der Einzelne und die Vielen verschwinden nicht - sondernwerden vereinfacht und aufgehoben in das Typische.Die Regelhafte Ein-formung in das Planhafte und Konstruktive,das selbst zum Lebensgesetz - zum Organischen wird.Im Typus wird jene Selbstgewißheit erreicht, die nicht mehrXII Der Typus als die hächste Form der Subjektivität 195an das »Ich« vereinzelt und auch nicht in die Masse verstreut ist;die Gewißheit wird in ihm zur unbedingten Berechenbarkeit seinerselbst und des Ganzen des Seienden.184. Der Vorgriff auf »Sicherheit« - »Stabilität«(Wenngleich »neu«, so doch eben »Subjektivität«; wenngleichneue Sicherheit (49 ob.) - so doch eben Sicherheit und »Menschentum«.)V gl. 87.V gl. S. 82 die Tiefe des Menschen! Ja! Es kommt darauf an, »die Welt zu verdauen« (89), d. h. zu »meistern«.»Neue Sicherheit« - »neue Rangordnung« des Lebens (91).So leben - daß es sich »lohnt« (801).Und doch jetzt - Haltung des »Kriegerischen Skeptizismus« inseinem Höchstmaß.Glauben ohne Dogma }Welt - ohne Götter92 »neues RangbewlfiJtsein«(80)Wissen - ohne MaximenVaterland - durch keine Machtder Welt zu besitzen»Die Welt« »durchaus beweglich und doch dem Festen zustrebend«(92).Die »Gewißheit« der neuen Wirklichkeit bestätigt »durch dieBeteiligung am Kampf« (92, 78). Aber neue Wirklichkeit ist zuwenig! Romantischer Positivismus.»Übergang« - Zwischenakt »Zwielicht« (81)81: »sehr schwer zu sagen, was schätzenswert«.<strong>Zu</strong>stand früher gesehen als Heraufkunfi des Antichrist!1. daß das zutrifft.2. was das heißt.185. Was zu »Typik« zu sagen

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