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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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452 AnhangRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Blatter und Steine« 453der >fRJertragung< zurück; es wird also in hohem Maße zum Objekt.«:d. h. zu Nichtsl16 (24): »Dies alles sind Anzeichen, die auf einen grqßen Abstandhindeuten [nicht nur!], und es erhebt sich die Frage, ob diesemzweiten Bewußtsein, das wir so unermüdlich an der Arbeit sehen,denn auch ein Zentrum gegeben ist, von dem aus sich die wachsendePersteinerung des Lebens in einem tiiferen Sinne rechtfertigenli!ßt.«: überall i. S. von Nietzsches Begriff d. Wahrheit als Bestandsicherungu. Festmachung gesehen.S. 204 (5. 183)Z. 1 (Z. 37): »Mit der fortschreitenden Vergegenständlichungwächst das Maß an Schmerz, das ertragen werden kann.«: genauerder Schmerz verliert selbst sein Wesen5.205 (5. 185)Z. 16 (Z. 2): »Das Ethos dieses Porganges [vgl. 212J [ob es noch einsolches überhpt. ist ob J. hier nicht einer veraltet. Vorstellungrein durch den Augenschein, des Eindrucks nicht erwehren, daß sie zum Opfer fallt? weshalb denn »Ethos«?J, - und gerade die Tatsa­deche, daß Schmerz in höherem Maße [oder in niedrigerem - durchZone der EmR,findsamkeit [u. besonders des wesentlichen Wis­bloße Abstumpfung u. Unwissenheit u. Gleichgültigkeit (d. h.überall Seinsvergessenheit).J ertrag.en werden kann [wenn es Illusionist, was wir dann ertragenJ, deutet auf ein solches hin, - istheute allerdings noch unsichtbar.«S. 206 (5. 185)Z. 4 (Z. 18): »Daß es sich bei diesen Erscheinungen weniger umtechnische Porgänge handelt, als um eine neue Lebensart [was heißthier »Leben«? J erkennt man wohl am deutlichsten daran, daß derinstrumentale Charakter sich nicht auf die eigentliche Zone desWerkzeuges beschränkt, sondern daß er sich auch den menschlichenKörper zu unterstellen sucht.« 18 (31): »Entscheidend ist vielmehr die Anwesenheit des zweiten Bewußtseins, das die Abnahme der Leistung mit dem Mtflbande, der Stoppuhr, dem elektrischen Strom oder der photographischenLinse vollzieht«: die Vergegenständlichung5.207 (5. 186)Z. 3 (Z. 13): »DerVorgang erscheint natürlich in demselben Augenblickabsurd, in dem man ihn nicht als ein Symbol erkennt [ vgl. DerArbeiterI Die Zeitgemäßheit als höchster Wert.J, in dem sich derGesamtgeist der Zeit sehr deutlich zum Ausdruck bringt.«: genügtnicht! u. ist nur eine Vorbedingung des Wissens.17 (24): »Das neue Gesicht, wie es heute in jeder illustrierten Zeitungzufinden ist, sieht ganz anders aus; es ist seelenlos, wie ausMetall [das heute bereits »künstlich« ist u. nicht mehr gewachsen.]gearbeitet oder aus besonderen Hölzern geschnitzt, und es besitztohne Zwei/ei eine echte Beziehung zur Photographie.«21 (29): »Es ist eins der Gesichter [179J, in denen der Typus oderdie Rasse r155Jdes Arbeiters sich zum Ausdruck bringt.«S. 208 (S. 187)Z. 4 (Z. 3): »Wenn man diese Gestalten betrachtet, so kann man sich, sens u. Denkens u. menschentümlichen Da-seins; sie sind dem Will. z. Willen ausgeliefert.J bereits weitgehend entrückt worden sind« 10 (9): »Die Tatsache, daß wir heute bereits wieder imstande sind, den Anblick des Todes mit größerer Kälte zu ertragen, erklärt sich nicht zum wenigsten dadurch, daß wir in unserem Körper nicht mehr in der alten Weise zu Hause sind«: Die verschiedenen Wei­sen, den Leib zu »haben« u. die »Ichheit« 14 (13): »So entspricht es eigentlich nicht mehr unserem Stil, eine Flugveranstaltung oder ein Wagenrennen abzubrechen, wenn sich ein tödlicher Zwischerifall ereignet hat Zwischerifälle dieser Art liegennicht außerhalb, sondern innerhalb der Zone einer neuartigen Sicherheit.«: solche Verluste sind als gleichgültige Posten des ver­brauchbaren »Menschenmaterials« im voraus »einkalkuliert«. Nur im »Ausmaß« verschieden ist der Verzehr von »Menschen­material« im technischen Krieg. 27 (25): »Durch viele Gelegenheiten, so durch den Sport, die qjJent­

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