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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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42 L Teil: Aufzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>C. Die Gliederung des Werkes »Der Arbeiter« 43Die Arbeit ist Prinzip für die Art und Weise, wie der Menschsich zur Welt, wie er sich zu sich selbst, und wie er sich zumSeienden im Ganzen als solchem verhält. Und weil und soferndie Arbeit »Prinzip« der Subjektivität deshalb kennzeichnetund prägt und fügt sie auch die »Art« und »Weise«, wie diesesMenschsein die Meisterung des Seienden im Ganzen vollzieht.Die Arbeit bestimmt die »Art zu leben«; deshalb behandelt dererste, nicht eigens ausgegliederte Abschnitt des Ir. Teils die Arbeitals Lebensart. (4. Kapitel, S. 94-194).Die Art zu leben begreift zwei Weisen in sich:L wie der Mensch als Arbeiter sich selbst mobilisiert und meistert(Typik). Der Arbeiter als Typus (ja sogar S. 298 »der Typusoder der Arbeiter«).2. wie der Mensch als Arbeiter die Welt mobilisiert - die Technik.Gemäß dem Wesen der Subjektivität, in der Subjekt und Objektwechselweise sich bestimmen, sind auch Typik und Technik aufeinanderbezogen und ineinander verschränkt.Die Arbeit als Prinzip und als Lebensart trägt und fügt dasMenschentum in eine neue Gestalt. Sofern diese Subjekt ist, gehörtzu ihrer Selbstgesetzgebung das Selbstbewlflltsein. Das Bewußtseinist jedoch nicht Beigabe, sondern Wesensbestandstück;aber es kommt erst in seine Helle, wenn das Subjektum selbst sichgefunden. Das Selbstbewlfßtsein weiß nicht nur vom Selbst, sonderngibt zu wissen, wie es sich selbst weiß. Es spricht sich aus undzwar sich in seiner eigenen »Sprache«, im eigenen »Ausdruck«;der wieder durch die Arbeit bestimmt wird, da sie ja Prinzip undLebensart des Menschentums ist. So wird die Arbeit drittens zumStil dieses Menschentums. Die Darstellung der Arbeit als Stil behandeltdie »Kunst« überhaupt und deren höchste Wesens formdie »Staatskunst« (die drei Kapitel S. 195-291).Ein Schlußwort bekräftigt die Grundstellung des Werkes undzeigt durch die Kennzeichnung des Arbeiters als einer »neuenRasse«, die den »imperialen Raum« der Weltherrschaftdaß an der unbedingten Subjektivität dieser Grundstellung keinZweifel mehr möglich bleibt. Obzwar diese Weltherrschaft erst1111 Werden und Kommen ist, muß sie, denkerisch geschätzt, als"111 bereits Vergangenes, als der Auslauf eines längst Entschiede­111'11 begriffen werden. Gleichwohl steht es uns und vielleicht vie­1,,11 (yeschlechtern nach uns erst bevor, durch sie hindurch zu ge­111'11. Diese »neue« Welt ist allerdings so »antiquiert«, wie nuri'illP Welt veraltet sein kann. Aber es gehört die Ahnungslosigkeitclps heutigen Menschen dazu, um dieses nicht zu erkennen.28. <strong>Zu</strong> <strong>Jünger</strong>s GrundstellungSuhjektivität - Humanismus - Anthropologieclv9p

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