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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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106 l Teil: Aufzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>17: Wesen und Begriffder Arbeit107Die Gestalt des Arbeiters als Gestalt eines Menschentums unddieses als »Subjektivität« und d. h. »Re-präsentation« - Leibnizischgedacht - des Seins selbst.94. Arbeit1. als »Prinzip« das Bestimmende des Lebens und Menschseinsund d. h. des Verhältnisses zum Seienden im Ganzen. (85)2. als »Lebensart« des Menschen (Gewährung von Sicherheit undStabilität). (87)3. als »Stil« in Bezug auf die Formen. (vgl. 210, 225)»Dieselbe Wurzel« »dieser drei Bedeutungen« (88). Welche?Arbeit als »Grundprinzip einfach und wertfrei« zu erkennen.(89)Arbeit als »Element der Fülle und Freiheit« (292), nicht der»Armut« und Knechtschaft.Arbeit als »Rüstung« für Gerüstetsein im Sinne der unbedingtenMeisterung der Erde. »Herrschaft« als Anstrengung zur totalenMobilmachung. Unbedingte Verwandlung des Lebens in »Energie«(Arbeit). (210)95. ArbeitArbeit als Tätigkeit, geordnete Tätigkeit, (Verrichtung) mit Aufwandvon Kraft (Muskel-, Nerven-, Sinnes-, Denk-, Willens­Kraft) zu der Leistung, Beschäftigung, in Absicht auf Zweck.Arbeit als das Ergebnis selbst, und dessen Ertrag. Gewinnerzielung.(Eine »Arbeit« vorlegen, das Getane.)Arbeit als Mühe, Mühsal. (So auch ein ursprünglich gemeingermanischesWort: das Lästige, Beschwerliche; »Arbeiten«: sichabmühen.) Vgl. Anfang des Nibelungenliedes: »Uns ist in altenmreren / wunders vii geseit / von helden lobebreren / von grözerarebeit.«Fluch. (Ein Fluch wie der »Tod« bei der Austreibung aus demParadies).Fluch in der Arbeit. (In slavischer Sprache der Name für dieFrau = unfreie, mit Mühsal beschwerte Arbeiterin.)Aber Mühe zugleich (im christlichen Sinne) geeignet zur Blfßefür die Sünden.»Arbeit« im engeren Sinne als tätige Leistung in der betriebsgerechtenBetriebserfüllung, Industriearbeit: Eintönig, Tretmühle,Wiederkehr desselben (Zeit). Arbeitsgang, Betrieb. Entwurzelungvon Land und Haus. Ablösung von »Werk« als Ganzem. Unselbständig,stück- und splitterhaft, erfolg-los, sofern dieser nie unmittelbarim Ganzen dem Handeln und für dieses als Ergebnisherauskommt.Was von solchem Handeln der rein mechanischen Bewegungentspricht und zwar stückhaft ausgegrenzt, ist maschinenmäßigzu ersetzen.Härte und Eirifügsamkeit solcher Arbeit, sich zur Verfügungstellen (Freiheit). Industriearbeit ermöglicht Masse und zwingtMasse in ihre Fesseln. V gl. Der Industrie-Arbeiter.Arbeit und Selbstzucht.Arbeit das, was ein Handeln und Wirken »macht«, d. h. verlangt(Tätigkeit eines Lehrens »macht« »Arbeit«!).Arbeit, als physikalischer Begriff: Energievermehrung. Energie(Kraft) mX b. E 112m -;- v 2 (das halbe Produkt aus der Masseeines Systems -;- in das Quadrat der Größe seiner Geschwindigkeit(a = t»96. DerIndustrie-Arbeiter'--'­1. Industrie. Industrie das unternehmungsweise geführte, von dermodernen Berufstechnik her durchgesetzte Großgewerbe(Handwerk, Manufaktur, Fabrik). [ ...JI1 [Ein Wort unleserlich.]

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