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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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66 1 Teil: Aufzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> JUngerE. Menschentum und Subjektivität67Das Subjekt ist nicht Subjekt auf Grund der Ichhaftigkeit, sondernumgekehrt t:yro - kann Subjekt werden und wird zum Subunddeshalb Möglichkeiten:Individualismus - Liberalismus.Nationalismus - SozialismusVolkRasse. Rassenbewußtsein »Ziel und Macht«. Rassenbildung alsPrinzip. VgL <strong>Jünger</strong>, Der Arbeiter, S. 102.ArbeiterSubjekt - Träger und Setzer der Gestalt als der Wesenden Subjektivität.Die Eindämmung des Individuums und Beseitigung des Liberalismusist keineswegs Überwindung des Subjektivismus, im GegenteiL40. Begriff der Subjektivität. »Sinngebung«Gemeint das Wesen des Subjektum. Wie der Mensch zum Subjektwird, d. h. zur eigentlichen Substanz als animal rationale. Rationalitätist das Tragende und zwar von sich aus undfür sich - Freiheit.Das zum Grunde liegende als tragender und bestimmenderGrund im Sinne des Gesicherten und alles Sichernden.Gesichert für das Vorstellende Einsehen in den Bestand einesBeständigen. Das Gewisse, dessen man im sichernden Wissensicher - das verläßliche.Dieses zum Grunde liegende und als Grund gelegte ist für denMenschen er - selbst.Und diese Gew!ßheit zugänglich in jedem einzelnen Selbst, im»Ich«. Nicht auf diesen Menschen als diesen und nur so bezogen,sondern Mensch als solcher. Aber die Möglichkeiten der Neuzeit,Individualismus, Liberalismus, Sozialismus, Nationalismus, Kommunismus,Arbeiter. VgL Freiheit; über Descartes; Freiheitsan­(Behauptung der Freiheit als Selbstgesetzgebung).Das Subiektum ist nicht im Wesen ichhaft, egoistisch, sonderndas »Ich« ist eine Art der Subjektivität. Wir sind gewarnt, dasSubjektive als ichhaft zu nehmen; die Gegenseite zum Objekt alsdem Gegenständlichen. Aber dieses beides, Ich und Gegenstand,»sind« subjektiv, haben den Grund im Subjekt.Subjekt kann auch ein Volk, eine »Nation« sein, das sich selbstund seine Lebensinteressen und seinen »Standard« als Ziel setzt.80 Millionen Volk Lebensrecht - das auf sich selbst gestellte undSich allen so Stellende und Wissende; auch noch »Kultur«, Religion,aber als Kulturpolitik - »Impulse« - »Stimulationen«»Werte«. Keine Bereiche wesentlich entscheidend, indemlicherweise gerade die Subjektivität in Frage gestellt werdenkönnte und einst wird!Subjekt kann ein planetarisches Menschentum sein, eine neueRasse. Rasse ein rein subjektiver Begriff.D. h. »Mensch« ist Maß und Mitte, Grund und Ziel des Seiendenim Ganzen.Das Subjekt ist jenes Seiende, was über die Wahrheit und d. h.Gewißheit und d. h. Gegenständlichkeit alles Seienden verfügt.Alles Seiende wird Objekt. Auch das Subjekt (Typik).D.h. das Sein wird begriffen als Gegenständlichkeit einer Vergegenständlichung.Welcher Vergegenständlichung? Diese in derVerfügung des vorstellenden Herstellens. (Technik, Typik.)Mit der Subjektivität des Subjekts, d. h. der Wahrheit als Gewißheitist die Subjekt-Objektbeziehung gesetzt.Sie ist gleickursprünglich mit dem Subjekt und Objekt, nichtnachträglich als Band zwischen den Beiden als zuvor schon bestimmten.Aber mit der Gleichursprünglichkeit ist so lange nichts gesagt,als der Ursprung des Ganzen nicht klar liegt.Dieser aber das verum als certum, und darin liegt Wahrheit alsRichtigkeit und darin: UmgrÜlldung der aAi}eeta.Weder Ichheit noch Einzelnheit, noch Gemeinschaft macht dieSubjektivität aus, sondern diese bestimmt jene.In der Typik und Technik einer planetarisch herrschendenRasse wird die Subjektivität des Menschen absolut.

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