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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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442 Anhangdenn der Anblick des unentrinnbaren und seinen [des Menschen?]Wertordnungen unzugänglichen Schmerzes Iqßt das Auge des Menschennach Räumen ausspähen, in denen Schutz und Sicherheit gegebensind.«: Was heißt hier Schmerz? Das bloß Zerstörende?28 (5): »Mit dem Gifühl der Fragwürdigkeit und Bedrohtheit desgesamten Lebensbereiches wächst sein [des Menschen] Bedüifnisnach der Wendung in eine Dimen- / sion, die ihn der unbeschränktenHerrschaft und der allgemeinen Gültigkeit des Schmerzeszieht.«: !! MetaphysikS. 163 (S. 152)Z. 15 (Z. 21): »Die Obeifläche der allgemeinen BegrijJe beginntbrüchig zu werden [Das zeigt sich besonders daran, wie hier derBegriff »Schmerz« gehandhabt wird.], und die Tiife des Elementes,das immer vorhanden war, schimmert dunkel durch die Risseund Fugen hindurch«S. 164 (S. 153)Z. 17 (Z. 16): »Ein extremer Pazifismus neben einer ungeheuerlichenSteigerung der Rüstungen, Luxusgifängnisse neben den Quartierender Arbeitslosigkeit, die Abschqffung der Ibdesstraje, währendsich des Nachts die We!ßen und die Roten die Hälseabschneiden, - das alles ist durchaus märchenhqft und spiegelt einehöchst bösartige Welt, in der sich der Anstrich der Sicherheit in einerReihe von Hotelfoyers erhalten hat.«: aesthetisch gesehen fürden, der sich mit dem »Schmerz« »beschäftigt.«S. 165 (S. 154)Z. 27 (Z. 19): »Die Verwandlung der Dinge in allgemeine Begriffe,etwa die der Güter in Geld oder die der natürlichen Bindungen injuristische, bringt eine a/..ifJerordentliche Leichtigkeit und Freizügigkeitdes Lebens hervor.«: Spengler --7 NietzscheS. 166 (S. 154)Z. 3 (Z. 25): »Die Abnahme der Zeugungskraft bringt im GegenteilRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> JUngers "Blätter und Steine« #3eine besondere Eirifühlung in die überliiferten Werte hervor, diedritte bürgerliche Generation ist eine Generation von Sammlern,Kennern, Historikern und Reisenden.«: vgl. 191S. 167 (S.Z. 21 (Z. 34): »Wo an Schmerz gespart wird, stellt sich das Gleichgewichtnach den Gesetzen einer ganz bestimmten (jkonomie wiederher, und man kann unter Abwandlung eines bekannten Wortesvon einer >List des Schmerzes< sprechen, die ihr Ziel auf allen Wegenerreicht.«: Hegel - »die List der Vernunft«6 i. d. Geschichte.S. 168 (S. 156)Z.8 (Z. 14): »So ist die Langeweile nichts anderes als die Auflösungdes Schmerzes in der Zeit«: Geistreich - aber oberflächlich u. unwahr.11 (17): »So ist der Seelenschmerz eine der niederen [?] Arten desSchmerzes; er gehört zu den Krankheiten, die die Unterlassung desOpfers erzeugt.«: vgl. 171. Der leibliche Schmerz ist der Schmerz!Was ist »Leib« u. Sinnlichkeit?14 (20): »Nichts ist daher vielleicht bezeichnender für die Jahrhundertwendeals die Herrschaft der Psychologie als einer Wissenschaft,die zum Schmerz in innigster Beziehung steht, wie es sichdenn auch sehr folgerichtig durch die Tatsache ihres Eindringens indie Heilkunst erweist. In diesen Bereich gehört auch die Stimmungeines dumpfen M!ßtrauens -: das Gifühl, irgendwie zersetzt zusein, sei es in bezug auf den wirtschaftlichen, geistigen, moralischenoder rassischen Bestand. Dieses Gifühl mündet in den <strong>Zu</strong>stand derallgemeinen Anklage aus, in eine Literatur von Blinden, die ununterbrochennach irgendeinem Verantwortlichen auf der Suchesind.«: unverständlich6 [V gl. Georg Wllhelm F'riedrich Hegel: Vorlesungen über die Philosophie derGeschichte. Stuttgart 2/1939 (= Sämtliche Werke. Jubiläumsausgabe in zwanzigBänden neu hrsg. v. H. Glockner. Bd. 11), S. 63. Dort heißt es: "Das ist die List derVernurift zu nennen, daß sie [die allgemeine Idee1die Leidenschaften für sich wirkenläßt, wobei das, was durch sie sich in Existenz setzt, einbüßt und Schaden leidet.«]

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