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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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436 Anhangdarüber hinaus zum Gleichgewicht besitzt. Sofindet es sich in allenGedichten, in denen das Spiel des Wassers zum Ausdruck kommt.«:In C. F. Meyer, Der römische Brunnen 1 kein einziges W!»Feuer und Bewegung oder Kriegerische Mathematik«S. 88, Z. 1: »Wie der Krieg nicht einen Teil des Lebens, sondern dasLeben in seiner vollen Gewalt zum Ausdruck bringt, so ist diesesLeben selbst im Grunde durchaus kriegerischer Natur.«: W.z.M.S. 97, Z. 25: »Er [der Sturmwagen] ist ein Ausdrucksmittel einerneuen kriegerischen Epoche, ebenso wie die Maschine selbst nichtdas Wesen, sondern den Ausdruck einer neuen Epoche des Geistesrepräsentiert.«: genügt nicht»Sizilischer Brief an den Mann im Mond«S. 113, Z. 25: »Ich bin gewiß, daß Du selbst im dunklen, bitterberauschenden Wein des Todes enthalten bist als der letzte undentschiedenste Triumph des Seins über die Existenz.«: S. 216 vgl.S.u.Z. 2» Über den Schmerz«Eine Abhandlung »Über den Schmerz«, die gar nie und nirgendsvom Schmerz selbst handelt; nicht nach seinem Wesen fragt; niesich die Fragwürdigkeit der Frage vorlegt, weil sie vom Geheimnisdes Schmerzes gar nicht betroffen werden kann zufolge dermaßgebenden Haltung der Vergegenständlichung des Schmerzes.1 [VgL Martin Heidegger: Der Ursprung des Kunstwerkes. In: Holzwege. GesamtausgabeBd. 5. A,a.o., S. 23.J2 Martin Sein und Zeit. Gesamtausgabe Bd. 2. A.a.o.Randbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> »Blätter und Steine« 437Das Hinstarren - das ausschließliche - auf die Art und Weise, wie »der Mensch« »dem Schmerz« begegnet. Als ob dieses zwei unver­meidliche Dinge wären, deren Verhältnis sich beobachten und herausrechnen läßt. Die Treffsicherheit des Beobachtens entspricht der Primitivität des »Denkens« und diese entspricht dem ahnungslos anspruchs­vollen Auftreten dieser Schriftstellerei. Die Form dieses Denkens: 1. man sammelt »Daten« (unter einer schon festliegenden Sehweiseund Deutungsart).2. man zieht daraus »Schlüsse« (und gibt als »Folgerung« undEntdeckung aus, was bereits in sich »Voraussetzung« der ganzenBetrachtung bleibt).3. man gibt »praktische« Lehren, die überall die vollendete Ratlosigkeitverraten.4. das Ende ist der »Heroismus« der Ratlosigkeit. 3ÜdS 34/ ÜdS 80'S. 154 (S. 145)K: Was »der Schmerz« selbst ist, wird weder gefragt, noch gesagt,sondern wird nur als physiologisches Faktum des »Leibes« vorausgesetzt.Die »Beschreibung« verfolgt lediglich die wie dieser»an sich« vorhandene »Schmerz« vergegenständlicht wird. J.sieht nicht, daß diese Vergegenständlichung zur inneren Voraussetzunghat die Sinnlosigkeit des Seienden. Deshalb kommt dannarn Schluß der Ladenhüter aller verendenden Metaphysik:»Sinn-gebung«. Die »Vergegenständlichung« selbst gehört in diedem W.z.M. Bestandsicherung.Z. 14 (Z. 14): »Es gibt einige grcjJe und unveränderliche Maj3e, an, [Zettel im Handexemplar zwischen S. 202 u. s, 203,J• ... ': Über den Schmerz, In: Ders.: Sämtliche Werke. Zweite Abtei­7. Essays I. Betrachtungen zur Zeit. <strong>Ernst</strong> Klett: Stuttgart1980,

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