Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe
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348 AnhangRandbemerkungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>s »Der Arbeiter« 349das in den Staat wie in die Welt einschifjJt, und das sich seine eige 26 (S. 79, Z. 8): »Hierher gehören die Systeme eines dynamischennen Organisationen, seine eigenen Begriffe prägt.« Denkens B. die»Technik«], gerichtet gegen die Bezirke eines geschwächtenGlaubens, in denen das Schwert des Staates ohnmächtig20 (37): »Macht innerhalb der Arbeitswelt kann daher nichts anderes sein als Repräsentation der Gestalt des Arbeiters. Hier liegt die Legitimation eines neuartigen und besonderen Willens zur Macht [i. Unterschied zu der Bestimmung des W.z.M. überhpt. ob. S.geworden, das Feuer der Inquisition erloschen ist.«29 (11): »Jeder echte Instinkt ist daran zu erkennen, dqjJ erbegreift,dqjJ es sich hier im Grunde weder um neue Erkenntnisse, noch um22 (S. 78, Z. 3); »Diesen Willen erkennt man daran, daß er derneue ZweckmiifJigkeiten handeln kann, sondern es die Frage[Aber das Herrsein i. d. S. ist gerade das allgemeine Weseneiner neuen Herrschqft [»Kampf ums Dasein«] ist, die auf allendes Wz.M.] seiner Mittel und Angriffswaffen ist, und dqjJ er zu ihGebietenen des Lebens auf dem Spiele steht«kein abgeleitetes, sondern ein substantielles Verhältnis besitzt.«28 (9): »Eine durch die Gestalt des Arbeiters legitimierte MachtS. 72 (S. 80)muj3, insqfern sie etwa als Sprache [ vgl. unten, Ir. 7.] erscheint, aufZ. 25 (Z. 11): »Es gibt ebensowenig eine Technik wie eine Vernunftden Arbeiter als auf eine ganz andere Schicht stqßen, als sie durchdie Kategorien des 19. Jahrhunderts eifqjJt werden kann.«an sich; jedes Leben hat die Technik [T. i. w. S.], die ihm angernessen,die ihm angeboren ist«33 (15): »&hon das blqße Vorhandensein eines solchen Menschen3schlages, (6): »Die Maschinentechnik ist zu begreifen als das Symbolschon die blqße An- I wendung einer solchen Sprache istunten S. 149 ff.] einer besonderen Gestalt, nämlich der desfür den liberalen Staat bedrohlicher, als das ganze Spiel der soziaArbeiters, - indem man sich ihrer Formen bedient, tut man dassellen Apparatur [Sozialpolitik], das den Liberalismus schon deshalbniemals beseitigen wird, weil es zu seinen Erfindungen gehört«S. 71 (S. 78)Z. 5 (Z. 21): »Jede Haltung, der ein wirkliches Verhältnis zurlI/lachth. zur Gestalt] gegeben ist, liifJt sich auch daran erkennen, daßsie den Menschen nicht als das Ziel, sondern als ein Mittel [alsodoch nicht Subjektum? so scheint es!], als den Träger sowohl derMacht wie der Freiheit begreift«9 (26): »Es ist das Geheimnis der echten Befehlssprache, sienicht Versprechungen macht, sondern Forderungen [Welche?] stellt11 (28): Das tiefste Glück des Menschen besteht darin, dq.ß ergeopfertwird [von wem?], und die höchste Befehlskunst [wahrhafterBefehl!] darin, Ziele [wo sind »Ziele«] zu zeigen, die des Opferswürdig sind.«15 (33): »Dieses Menschentum [unter dem Namen »Volk«] ist dieschärfste Angrif.fswaffe, das oberste Machtmittel, das der Gestaltdes Arbeiters zur Verfügung steht«be, als wenn man das Ritual einesfremden Kultes ubernimmt.«S. 73 (S. 81)Z. 24 (Z. 10): »Ebenso kann Uberall, wo der Bauer sich derMaschinebedient, von einem Bauernstande nicht mehr die Rede sein.«:denn was ist Stand?S.74 81)Z. 7 (Z. 29): »Wirfinden hier aufs neue bestätigt, dq.ß unter demArbeiter weder ein Stand im alten Sinne, noch eine Klasse im Sinneder revolutionären Dialektik des 19. Jahrhunderts zu verstehen ist«:vgL ob. 16 ff.15 (S. 82, Z. 1): »Wahr ist, dqjJ man im Industriearbeiter einensonders gehärteten &hlag [weshalb u. in welcher Hinsicht»hart«?] zu erblicken hat, durch dessen Existenz die Unmöglichkeit,das Leben in den alten Formenfortzusetzen, vor allem deutlich gewordenist.«