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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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90 L Teil: Aufzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>F Stellungnahme zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>91Und wenn Arbeiter selbst erst und nur dieser Repräsentantwäre!Sonst ))Arbeiter« selbst noch auf Gestalt als solche bezogen.Nietzsche!!75. <strong>Zu</strong> <strong>Jünger</strong>. »Heroischer Realismus«Was ist das Reale? Die Gestalt des Arbeiters, d. h. die Arbeit selbst.D. h. doch die Realität ist das Reale. Wodurch aber ist diese»Realität« als das Wahre ausgewiesen? Welche Art von »Wahrheit«entscheidet hier?Genügt es, ZUIIl »Realen«, d. h. zur »Realität« nur Ja zu sagenund in diesem »Ja« als der Bejahung des Notwendigen (d.h. Unumgänglichen)die Freiheit zu sehen und in ihr das Höchste?Oder ist alI das zutiefst trotz der Räusche und Abenteuernur die Waffenstreckung vor dem Seienden als solchem, und damitder letzte Akt der »Subjektivität«, die sich in der Verzweiflungdem »Elementaren« verschrieben hat?Der heroische Realismus ist der romantische Positivismus,jener, der über sich selbst in unerkannte Positivismen hinausschweift,dabei aber gleich heftig gegen alle Positivismen, gegenalle »Romantik« zu Felde zieht. Denn was ist das, wenn man nurdas Seiende kennt und dieses als das Wirkliche und dieses als dasdie Zeit Bestimmende, auch wenn man das Seiendste in der Gestaltsieht?76. Nietzsche und <strong>Jünger</strong>'Die imperiale Diktatur der unbedingten Rüstung um ihrer selbstwillen (d. h. Herrschaft des Arbeiters) - denn was anderes sagt dieKotv6v. In: Martin Heidegger: Die Geschichte des Seyns. 1. Die Geschichtedes Seyns. 2. Kotv6v. Aus der Geschichte des Seyns. Gesamtausgabe Bd. 69.A.a.O., S. 177 ff.Gestalt des Arbeiters? in sich die vollständige Verwüstung, Entwurzelungder Möglichkeit von»Welt«, ja jeder Wahrheit desSeyns.77. <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong> und NietzscheAm deutlichsten die Stellung zu Nietzsche und die Stellung indessen Grundstellung, Arbeiter, S. 53: »Es ist unnötig geworden,sich noch mit einer Umwertung der Werte zu beschäftigen, - esgenügt, das Neue zu sehen und sich zu beteiligen.«Als ob Umwertung der Werte eine »Beschäftigung« wäre.<strong>Jünger</strong> begnügt sich, die neuen »Werte« zu sehen, d.h. kopfüberin dieses Wirkliche zu stürzen und Ja zu sagen und mitzumachen.Dazu seine Auffassung der <strong>Zu</strong>gehörigkeit zur »Zeit«.Das »Neue« ist der Wille zur Macht.Es wäre ein überall ergiebiges, aber durchaus albernes Beginnen,für jeden wesentlichen Gedanken (nicht »Erfahrung«) eineVorgängerschaft Nietzsches nachzurechnen, denn <strong>Jünger</strong> willnichts anderes als diese Grundstellung, aber er sagt Ja zu ihr ausder Erfahrung des Krieges, die freilich und das ist allerdingsentscheidend bereits durch die Nietzschesche Auslegung hindurchgegangenist. Hier ist der Punkt, wo gefragt werden muß,wie es mit diesem Verhältnis zum »Elementaren« steht.78. <strong>Jünger</strong> - NietzscheGestalt Typus (»Der Wille zur Macht«, n. 819)Arbeiter - Soldat (Krieger) (»Der Wille zur Macht«, n. 763)Unschuld des Seins (Werden ist Sein) »Der Wille zur Macht«,n.765.<strong>Zu</strong>m Ganzen aber: die Gestalt des ()bermenschen, daß vomMenschen (Leib) her, daß dieser (ganz abgehen davon was!).

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