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Zu Ernst Jünger - gesamtausgabe

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124 I Teil: Aufzeichnungen zu <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>VII Das Elementare125Sein im höchsten Sinne »geistig«.Wie alles hier den Vorrang der 1J).:TJ spricht, »Katastrophen« undNaturgewalten u.s.f., Tod? nur »ist« das dann nicht &yn! - unddoch!!Nicht nur die Drehung zu »BewlflJtsein« woher Gegenstand _,sondern auch dieses noch zu &iendem gegen Sein als Ereignis.109. »Der Arbeiter« (18)L Das Elementare1. was ist es ?2. wie erfahren?n. Die Verwirrung durch Element als Irrtum, Traum, böserWille, Unsinn unsittlich.III. Wie aber die Bejahung!! Steht sie nicht doch noch im selbenBezirk - dem metaphysischen!!IV. <strong>Jünger</strong> »denkt« nur beschreibend, trotz, ja wegen »Gestalt«­Gedanke.[110. <strong>Zu</strong> <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>. Der»Elementarismus(JElementarismus: Beschreibung. V gL Antiphon. t V gl. die Vollendungder Subjektivität.Die scheinbare Überlegenheit und Fülle - beides.Elementarismus - das Horizont- und Wahrheitlose romantischerPositivismus.Warum li!ßt sich der Biologismus nicht »widerlegen«?, d. h. hierdurch Gegengründe erschüttern.Weil er sich auf einen Grund zurückzieht, der Gründen sichverschließt, und zwar so, daß er weder sieht noch zugibt, wie ergleichwohl noch Grund in Anspruch nimmt.Aber nicht auf Selbstwiderspruch als Unlogik kommt es an, sondernauf Flucht, die sich als Festigkeit im Elementaren ausgibt.Das Elementare ist nicht das Elementare im Sinne des Ursprünglichen.Das Elementare - kein Lebendiges - ist noch nicht Erde, sondernnurals Unterkurifi und Quelle der Tatsachen genommen.Das Elementare und der Gegensatz »Vernunft«, »Bewußtsein«statt fVt:zhrheit des &yns.Man blendet sich zuerst für das Licht, das man will - in Anspruchnimmt, um dann als Blinder zu behaupten.Man arbeitet mit dem schärfsten optischen Gestell, aber vielleichtist alle »Optik« blind?Das Horizontlose des Elementarismus, d. h. Wahrheitsverleugnung.Gar nicht subjektiv - sondern allzu objektiv - Sein der neuzeitlichenSubjektivität.Ins Herrschen (neuzeitlich) gedrehte dichterisch mutierte Psychoanalyse.Die Entfremdung zur Geschichte, weil nicht geahnt und weilein Opfer der Technik: d. h. Historie: mit dieser gleichgesetzt.111. Das Unwesen des ElementarismusDie Verknechtung in die reine Ermächtigung der Macht und inden von ihr erzeugten Schein der »Freiheit«.Die bloße Loslassung des »Elementaren« verbürgt gar nichtsvorallem: Ordnungen und seien sie noch so anders als die bisherigensind1. nichts nachträgliches; wären sie das (vgL Abhandlung »Überden Schmerz«l), dann trügen sie ihre Abhängigkeit schon ander Stirn.I [Antiphon, der Sophist, 5. Jahrhundert v. ehr. V gl. Hermarm Diels: DieFragmente der Vorsokratiker. v. W Kranz. Bd. 2, 16. Anfl. Zürich 1972,I <strong>Ernst</strong> <strong>Jünger</strong>: Über den Schmerz. In: Ders.: Blätter und Steine. A.a.O., S. 154­214.

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