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aufgeteilt, damit geht die gesamte Kunstsektion in den Verantwortungsbereich des<br />

Bundeskanzleramts über.<br />

1.2 Der Aufbau und die Organisation der Kunstförderung des Bundes in Österreich<br />

am Beispiel des Jahres 1990<br />

Bis auf den modellhaften Versuch des Bundeskuratorenmodells hat sich die<br />

Struktur der staatlichen Kunstförderung von Seiten des Bundes, trotz deutlich<br />

wachsender Kritik, bis heute nicht verändert. Folglich spiegelt eine genauere<br />

Analyse dieser am Beispiel des Jahres 1990 grundsätzlich auch die heutige<br />

Situation wider.<br />

In den meisten Ländern, aber auch in der Bundesverwaltung, folgen zahlreiche<br />

Entscheidungen den Empfehlungen von Beiräten oder Jurys. Diese Beiräte haben<br />

unterschiedliche Größe, unterschiedliche Geschäftsordnungen und<br />

unterschiedliche Bestellungs- und Vorlagefristen.<br />

Jedes Jahr legt das Land Österreich in Form von Kunstberichten im Bereich des<br />

Bundes und teilweise auch der Länder (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,<br />

Burgenland und Tirol) Rechenschaft über die Ausgaben im Kunstbereich ab. Da<br />

die einzelnen Länder, der Bund und vor allem die Gemeinden, die zumeist keine<br />

Berichte publizieren, nicht zu einer Absprache oder einer gemeinsamen<br />

Offenlegung ihrer Ausgaben gezwungen sind, lässt sich keine genaue Angabe zu<br />

den tatsächlich aufgebrachten Mitteln machen. 5<br />

Im Jahr 1990 stand der Kunstförderung von Seiten des Bundesministeriums für<br />

Unterricht und Kuns laut Kunstbericht ein Gesamtbudget von 605,576.000.– öS 6<br />

zur Verfügung. Dieses Budget wurde auf 7 Unterabteilungen aufgeteilt:<br />

1. Abteilung 41, Bildende Künste u. Ausstellungen (Inland), Künstlerhilfefonds<br />

2. Abteilung 42, Musik und darstellende Kunst<br />

3. Abteilung 43, Fotowesen, ÖFF<br />

4. Abteilung 44, Filmwesen<br />

5. Abteilung 45 Literatur<br />

6, Abteilung 46, Jugendliteratur<br />

7. Abteilung 47, Bildende Künste u. Ausstellungen (Ausland)<br />

1991 wurden die Abteilungen noch um die Abteilung 48,<br />

Kulturinitiativen/Kulturentwicklungen, erweitert, die aus der Abteilung 47<br />

5 Anmerkung: 1998 oder 1999 rund 22 Milliarden Schilling Gesamtausgaben, Quelle Weißbuch, Wien<br />

1999, S125<br />

6 Anmerkung: Im Vergleich dazu: Budget der Folgejahre, 1991: 765,407,000.- öS, 1992:<br />

877,000,000.- öS<br />

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