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d) TIV - True Image Vision, urbanes Fernsehen für Wien (seit 29.05.1998)<br />

TIV war ursprünglich eine Initiative aus dem Kunst- und Kulturbereich, welche sich<br />

zum Ziel gesetzt hatte, neue Produktionsstrukturen zu entwickeln und dem Medium<br />

Fernsehen innovative Impulse zu geben. Das Programm von TIV ist vorwiegend auf<br />

eine "junge, urbane Fernsehgeneration" mit dem vom staatlichen Sender ORF<br />

größtenteils vernachlässigtem Schwerpunkt auf die Altersgruppe der 14-39-<br />

Jährigen ausgerichtet. TIV konzentriert sich vorwiegend auf das lokale Geschehen<br />

und will urbanes (Lokal-)Fernsehen für Wien produzieren. TIV bindet dabei laut<br />

Eigendefinition ein junges „Kreativpotential“ aus JournalistInnen und<br />

KulturproduzentInnen der verschiedensten Bereiche mit ein. Die von KünstlerInnen<br />

gegründete Fernsehgesellschaft für Kommunikation, Information und Entertainment<br />

bezeichnet sich selbst als „der sexy Sender“ und war als ein medialer Schauplatz<br />

von Produktion, Inszenierung und Thematisierung des Mediums Fernsehen<br />

geplant. Tägliche, unterschiedlich ausgerichtete Schwerpunktabende zu den<br />

Bereichen Musik, Film, Politik, Gesellschaft oder Jugendkultur, aber auch<br />

allgemeine Themen werden jeweils in über einer Stunde Sendezeit am<br />

Informationskanal des Wiener Kabelfernsehens um 20.15 und 23 Uhr ausgestrahlt.<br />

Lioba Reddeker beschreibt die Ausgangsposition für die Gründung des Senders in<br />

ihrem Projektüberblick im Internet:<br />

Dieses Projekt ist im Zusammenhang mit der liberalisierten Kabelrundfunk-<br />

Gesetzgebung entstanden. Die neuen Verbreitungsmöglichkeiten erfordern mehr<br />

Fernsehproduktionen bis hin zur Entwicklung einer eigenständigen<br />

Fernsehstruktur. Demgegenüber steht eine weitgehend unterentwickelte<br />

Produktionsstruktur, die zudem unmittelbar an die Gegebenheiten des staatlichen<br />

Rundfunks gekoppelt ist. Dieses - besonders für im künstlerischen Bereich tätige<br />

Produzenten - spürbare Defizit wird durch dieses Projekt thematisiert. Als<br />

Gegenstrategie wird eine Produktionsstätte geschaffen, die einer intensiven<br />

theoretischen und vor allem praktischen Auseinandersetzung mit dem Medium<br />

Fernsehen dient. 170<br />

Das Projekt wurde allerdings nicht nur durch die Finanzierung Lioba Reddekers,<br />

sondern auch durch private Sponsoren ermöglichst. Das Konzept zu diesem<br />

Projekt gab es allerdings bereits seit zwei Jahren und erst der Zuschlag von<br />

960.000.– öS von Seiten der Bundeskunstkuratorin gab den ausschlaggebenden<br />

Startimpuls für TIV.<br />

170 Quelle: Reddeker Lioba, Kunstprojekte, www.basis-wien.at<br />

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