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Neben üblichen Kooperationen mit bestehenden Initiativen und Institutionen sollen<br />

auch neue unkonventionelle Formen gefunden werden.<br />

Eine Möglichkeit bieten Initiativen, die neue Perspektiven auf vorhandene<br />

Sammlungen (oder Kunstwerke) entwerfen und entwickeln können - etwa durch<br />

die Einladung und Zusammenarbeit von "besonderen" Kuratoren oder Künstlern. 109<br />

Anders als bei Robert Fleck wurde die Tätigkeit Cathrin Pichlers<br />

sowohl von Seiten des Ministeriums, als auch von Seiten der Medien sehr<br />

positiv reflektiert. Vor allem ihr Sachverstand und die genaue<br />

Abrechnung der Kuratorengelder wurde von beiden Seiten wiederholt<br />

gelobt. Selbst in der Kronen Zeitung findet Erwin Melchart<br />

anerkennende Worte, wenn auch die Angabe der Ausgaben etwas zu niedrig<br />

bemessen scheint:<br />

Frau Dr. Cathrin Pichler hat mit dem ihr anvertrauten Steuergeld<br />

künstlerische Projekte und Ausstellungen unterstützt und finanziert. Von<br />

September 1991 bis Jänner 1993 ausgegeben: 3.735.500 S. Eine ordentliche,<br />

klare Arbeit, eine saubere Abrechnung. In Ordnung. 110<br />

Selbst der damalige Falter-Autor und häufige Kritiker des<br />

Kuratorenmodells, Wolfgang Zinggl, erkannte die Position Cathrin Pichlers<br />

an, da: "Die Rolle der Kunst am Ende dieses Jahrhunderts endgültig zur<br />

Disposition steht." Für ihre Nachfolger sieht er zumindest im Bereich<br />

der Strukturen klare Vorteile:<br />

Sicher profitieren die neuen Kuratoren von den alten, und sie haben es, was<br />

die Administration betrifft, nicht mehr so schwer. Beide haben Vereine gegründet,<br />

die ihnen rechtlich Konstruktionen ermöglichen, und sie haben Hilfskräfte, die<br />

ihnen den organisatorischen Kram abnehmen. Somit sind fast alle zufrieden. 111<br />

109 Pichler Cathrin, „Erste Überlegungen“, Presseaussendung, Wien, 1992<br />

110 Melchart Erwin, „So geht das nicht, Herr Dr. Fleck!“, Neue Kronen Zeitung, Wien, 8.3.1993<br />

111 Zinggl Wolfgang, „345 qm für die Kunst“, Letzte Woche präsentierten die neuen Kuratoren im<br />

Auftrag des Bundesministers für Kunst ihr Programm, Falter, Wien 26/94<br />

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