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So finden sich neben den bereits erwähnten Projekten noch andere Angebote, wie<br />

beispielsweise ein frei zugänglicher Schnittplatz in der ZONE, der vielen Künstlern<br />

sehr einfach und unbürokratisch zur Verfügung stand. Da Lioba Reddeker auf<br />

Grund ihrer Forschungstätigkeit sehr genau über die tatsächlichen Defizite im<br />

Bereich der Kunst Bescheid wusste, setzte sie mit vielen Projekten genau an<br />

diesen Punkten an. Dass viele Aktivitäten, wie etwa die „basistage“, nicht zu einer<br />

tatsächlichen und weiter reichenden Verbesserung der Situation führen konnten,<br />

war absehbar, aber aus diesem Grund für einige Beteiligte und Nutzer auch eine<br />

Enttäuschung, da sie sich längerfristige Veränderungen erhofft hatten.<br />

Auch die umfassende und nicht spezifizierende Fördertätigkeit im künstlerischen<br />

Bereich stieß immer wieder auf Kritik, 173 da es manchen Künstlern schwer fiel<br />

Projekte bei Lioba Reddeker einzureichen, da ihnen die Ausrichtung des<br />

Programms häufig unklar war. Diese Vorgangsweise lässt sich aber gerade durch<br />

die philosophische Grundhaltung Lioba Reddekers, die sich ja gegen jede Form<br />

von Wertung oder Trennung von Zentrum und Peripherie (auch im Sinne der<br />

Bundesländer) verwehrt, erklären.<br />

Inwieweit die Tätigkeit Lioba Reddekers auf die zukünftige Situation der Künstler<br />

Österreichs Auswirkungen haben wird, wird sich erst zeigen.<br />

Mit den Themenheften, dem basisarchiv und VEKTOR wurde aber zumindest ein<br />

Grundstein gelegt, der in weiterer Folge manche Schritte erleichtern kann.<br />

173 Anmerkung: Während bei ihrem Kollegen Wolfgang Zinggl seine „Einseitigkeit“ in der<br />

Fördertätigkeit der Ansatz für Kritik war. Erschwerend war für Lioba Reddeker zu Beginn ihrer Tätigkeit<br />

allerdings auch die noch nicht vergessene Unbill mit den Finanzbehörden, die einige Künstler im<br />

Anschluss an ihre Forschungstätigkeiten mit dem AKKU hatten.<br />

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