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Da sich Lioba Reddeker selbst wie bereits erwähnt am stärksten von allen<br />

bisherigen Kuratoren als „Dienstleisterin“ für die österreichische Kunst und<br />

Kulturlandschaft versteht, bestand und besteht die Hauptaufgabe der basis darin,<br />

über Kunst in und aus Österreich, über Projekte von Künstlerinnen und Künstlern,<br />

über Ausstellungen in Museen, Kunsthallen und an alternativen Orten der<br />

Kunstpräsentation und -diskussion zu informieren. Die Grundlage dieser Arbeit<br />

bildet dabei eine umfassende Dokumentation über den Kunstbetrieb in einem<br />

Archiv in der „basis wien“ und in einer Online-Datenbank.<br />

Mit März 1999 wurde diese Datenbank „basis.archiv:kunst“, in Betrieb genommen<br />

und das europaweit ausgerichtete Netzwerk-Projekt >VEKTOR - Europäische<br />

Archive und Datenbanken: „Kunst und Kontext“< vorgestellt, das sich zukünftig<br />

Themen der Information, Dokumentation, Archivierung und wissenschaftlicher<br />

Aufbereitung im Bereich der zeitgenössischen Kunst widmen soll. Auf diese<br />

Teilprojekte soll erst im weiteren Verlauf der Arbeit näher eingegangen werden.<br />

Einen weiteren Aspekt im Zusammenhang mit dem Dienstleistungscharakter der<br />

„basis wien“ stellen auch die Publikationen dar. So entstanden neben den<br />

laufenden „basisinformationen“, die über die jeweiligen Projekte informierten und<br />

gleichzeitig versuchten, die bisherige Arbeit zu evaluieren, auch zwei Hefte mit<br />

dem Titel „basisthema“. Diese Publikationen sollten wichtige Randthemen der<br />

künstlerischen Produktion behandeln. Die „basisthemen“ verstehen sich als eine<br />

Art praxisorientierter Leitfaden für Künstler und bieten Informationen und Tipps zu<br />

den Bereichen Pressearbeit 153 und Urheberrecht. 154<br />

Wie bereits in den vorhergehenden Kapiteln erwähnt, ist auch die Zukunft der basis<br />

nicht längerfristig abgesichert. Vermutlich wird auch sie – in ihrer bisherigen Form –<br />

nicht mehr weiter bestehen bleiben.<br />

Viele kritische Stimmen von außen, vor allem von Seiten der Künstler und der<br />

Kunstkritik, gehen allerdings auch in die Richtung, dass ein Weiterbestehen der<br />

basis in seiner jetzigen Form nicht zielführend wäre. Die Hauptargumente zielen<br />

dabei auf eine Zusammenlegung von basis und Depots als gemeinsamen Rahmen<br />

für das basis Archiv und die Bibliothek des Depot, aber auch als gemeinsame<br />

Servicestelle und gemeinsamen Veranstaltungsort 155 . Das digitale Archiv der basis<br />

153 Reddeker Lioba, Hrsg., Pressearbeit in der bildenden Kunst, Grundlagen und Tips für den<br />

erfolgreichen Umgang mit Medien in Österreich, 01 basisthema, Wien, 1998<br />

154 Reddeker Lioba, Hrsg., Fälschung Plagiat Kopie, Urheberrecht in der bildenden Kunst.<br />

Informationen und Tips. 02 basisthema, Wien, 1999<br />

155 Anmerkung: Eine weitere Möglichkeit über den Verbleib des Archivs ist eine Eingliederung<br />

dessen in den AKKU. Diese Lösung ist allerdings nicht unumstritten, da sich dabei auch Fragen der<br />

Urheberschaft, bzw. nach dem eigentlichen Besitzer dieses – wie etwa beim Videoarchiv – ergeben.<br />

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