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Zinggl mit seinem Projekt "Heiligtum Kunst" 101 . Zu den von Pichler unterstützten<br />

Projekten zählt auch die Schau "Beredsamkeit des Leibes" über Physiognomie und<br />

Gestik in der Kunstgeschichte, die bereits im Frühjahr nächsten Jahres in der<br />

Albertina gezeigt wird. 102<br />

Auffällig an den Projekten war auch, dass Cathrin Pichler selten als<br />

aktive Förderin dieser Projekte aufscheint. So wird auch kaum eines der<br />

realisierten Projekte in den Medien mit ihrem Namen in Verbindung<br />

gebracht, stattdessen werden diese nur über die Kuratoren oder über die<br />

beteiligten Künstler rezipiert.<br />

Eine der wenigen Ausnahmen bildete die Publikation "Zeitgenössische<br />

Kunstrezeption und Probleme des Kunstmarktes in Österreich", die bereits<br />

in den Anfangskapiteln dieser Arbeit ausführlich zitiert wurde. Diese<br />

Studie hatte zusätzlich einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die<br />

spätere Kuratorentätigkeit der Mitautorin Lioba Reddeker.<br />

Die von Cathrin Pichler organisierten Projekte lassen sich grob gesprochen in drei<br />

Kategorien einteilen:<br />

In: a) Projektunterstützungen, b) Künstlerprojekte und c) eigeninitiierte Projekte, die<br />

überwiegend Austellungprojekte waren.<br />

Bei diesen Ausstellungsprojekten überwiegten vor allem thematisch orientierte<br />

Projekte, wie etwa die von Rene Block organisierte Ausstellung „Über Malerei –<br />

Begegnung mit der Geschichte“ zur 300 Jahr Feier der Akademie der bildenden<br />

Künste, bei der sich zeitgenössische Künstler mit historischen Werken<br />

auseinandersetzten. Oder die Ausstellung „Reflex – Drei Positionen zur<br />

Gegenwartskunst“ in der Secession mit und von Birgit Jürgensen, Martin Prinzhorn<br />

und Ernst Caramelle, als Auseinandersetzung mit österreichischer<br />

Gegenwartskunst und als umfassender Überblich demgegenüber die von Harald<br />

Szeemann kuratierte Schau „Austria im Rosennetz“.<br />

Einen weiteren Aspekt bildeten in diesem Zusammenhang auch Projekte zur<br />

Theorie und soziologische Untersuchungen. Mit diesen von ihr initiierten Projekten<br />

wollte Cathrin Pichler zu einer Aktivierung und Intensivierung des Bewußtseins für<br />

Kunst beitragen.<br />

101 Anmerkung: Statt dem Projekt Heiligtum Kunst wurde das WochenKlausur-Projekt „<br />

I ntervention<br />

zur Drogenproblematik“, Shedhalle Zürich, Schweiz Februar, März 1994 und Februar 1995,<br />

unterstützt.<br />

102 APA, „Projekte der Kunstkuratoren“, Struktur und Diskursbelebungsmaßnahmen von Pichler und<br />

Fleck, Wien, 28.11.1991<br />

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