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Idee einer zukünftigen Institutionalisierung. So gibt es gleich von Beginn an<br />

Überlegungen darüber, wie sich dieses weiter finanzieren lässt.<br />

Diese Ausrichtung auf einen möglichen Weiterbestand, der ja für Stella Rollig auch<br />

einer konkreten Strukturverbesserung innerhalb der Kunstszene gleichkommt,<br />

spiegelt sich auch in der Tatsache, dass das Depot als eigenverantwortlicher<br />

Verein mit eigenständiger Budgetverwaltung agiert, wider.<br />

Der Verein umfasst ein 6-köpfiges fix angestelltes Team. Marlene Ropac ist dabei<br />

für die Organisation der Veranstaltungen im Depot verantwortlich. Gleichzeitig steht<br />

sie, ähnlich wie Martin Fritz Markus Brüderlin, Stella Rollig als Assistentin zur Seite.<br />

Das Depot beheimatete auch das von Konrad Becker geleitete und von Stella<br />

Rollig initiierte public netbase, auf das ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer<br />

eingehen werde.<br />

Das Depot wurde also als Forum für theoretische Reflexion, Präsentation und<br />

Dokumentation von Gegenwartskunst geschaffen. Im Anhang der Publikation<br />

„1994 1995 1996“ umschreibt Stella Rollig die Aufgaben und Funktionen wie folgt:<br />

Das Angebot umfasst eine Handbibliothek, ein Katalogarchiv, eine<br />

Künstlerdokumentation, einen öffentlichen Netzwerkanschluss, zahlreiche<br />

internationale Zeitschriftenabonnements sowie die zweimonatlich erscheinende<br />

Zeitschrift „Material“ mit Rezensionen jüngster Buchankäufe. In regelmäßigen<br />

Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen werden künstlerische Positionen<br />

vorgestellt. Mit einer eigenen Homepage ist das Depot auch im World Wide Web<br />

präsent. 131<br />

Das Depot nahm seinen Betrieb im September 1994 auf und wurde als Verein mit<br />

einer Summe von 5,910.000.- öS von Stella Rollig finanziert. 132<br />

Die wichtigste Funktion des Depot, das während der Öffnungszeiten ständig<br />

besetzt war, lag in den regelmäßigen Veranstaltungen. Aus den 3 monatlichen<br />

Veranstaltungen, die ursprünglich konzipiert waren, wurden aber bald 2<br />

Veranstaltungen pro Woche, die je nach Thematik sehr unterschiedlich<br />

ausgerichtet waren.<br />

Obwohl der Raum nicht für Ausstellungen gedacht war konnten sich<br />

gewissermaßen einige „Regelbrüche“, wie etwa die Blumenbilder von Rudi<br />

Molacek, einschleichen. Auch einige Veranstaltungen der Reihe „Auskunft“ glichen<br />

eher Installationen:<br />

131 Rollig Stella, 1994 1995 1996, Stella Rollig, Wien, 1996, S 43<br />

132 Anmerkung: Das offene Büro (Kuratorenbüro und Assistenz) wurde mit 1.175.000 .– öS, der<br />

Verein Depot – Public Netbase mit 950.000.– öS und TØ – Public Netbase mit weiteren<br />

900.000.– öS finanziert<br />

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